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Panorama

Angeschossener Serhat Akın will TV-Karriere offenbar beenden

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12.02.2011, Karlsruhe: Serhat Akın im Trikot des Karlsruher SC in Aktion. Foto: Uli Deck/dpa
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Der einstige Fenerbahçe- und Karlsruhe-Profi Serhat Akın verlässt nach dem Abpfiff in der Europa League ein TV-Studio in Istanbul. Danach wird auf ihn geschossen. Mehrere Personen wurden inzwischen festgenommen.

Der ehemalige türkische Fußball-Nationalspieler (16 Spiele, drei Tore) Serhat Akın ist in Istanbul durch einen Schuss am Fuß verletzt worden. Der 43-Jährige hatte am Donnerstagabend zuvor die Fernsehübertragung vom 2:1-Sieg seines einstigen Clubs Fenerbahçe gegen Union Saint-Gilloise aus Belgien in der Europa League als Kommentator begleitet. „Sie haben mir nach dem Programm in den Fuß geschossen“, schrieb Akın auf der Plattform X zu einem Foto, das einen blutverschmierten rechten Knöchel zeigte.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurde Akın danach im Krankenhaus behandelt. Bilder einer Überwachungskamera zeigten dem Bericht zufolge, wie der mutmaßliche Angreifer auf einem Motorrad flüchtete. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Der türkische Sportminister Osman Aşkın Bak, der türkische Fußball-Verband und Fenerbahçe verurteilten den Angriff auf Akın. Inzwischen wurden fünf Personen festgenommen, die mit dem Angriff in Verbindung gebracht werden.

Spielschulden als Auslöser der Tat?

Spekuliert wurde in türkischen Medien, dass der Kommentator Spielschulden gehabt hätte und deswegen angeschossen worden sei. Einer anderen Aussage zufolge hängt der Angriff mit seiner TV-Tätigkeit zusammen, die er nun angeblich beenden wolle. Bestätigt ist das allerdings nicht.

Der 43-Jährige ist in Bretten in Baden-Württemberg geboren und absolvierte in Deutschland auch einige Zweitligaspiele für den Karlsruher SC und den 1. FC Köln.

dpa/dtj