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Deutschland oder Türkei? Stuttgart-Kapitän Karazor hat sich entschieden

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Im Fokus: Stuttgarts Atakan Karazor. Foto: Jan Woitas/dpa
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VfB-Kapitän Atakan Karazor reagiert auf einen Medienbericht, nach dem er sich für die türkische Nationalmannschaft entschieden haben soll. In Zukunft könne er vielleicht aber noch mehr dazu sagen.

Die Entscheidung, dass Atakan Karazor künftig wohl für die türkische Fußball-Nationalmannschaft auflaufen will, dürfte zeitnah offiziell verkündet werden. Er müsse noch etwas warten, ehe er sich ausführlicher äußern könne, sagte der Kapitän des VfB Stuttgart nach dem 1:1 (1:1) in der Champions League gegen Sparta Prag.

Mit Bezug auf einen Medienbericht vom Montag sagte er aber auch: „Tatsächlich war es richtig, was da stand, dass ich mich mehr oder weniger schon entschieden habe.“ Sky hatte berichtet, dass sich Karazor festgelegt haben und für die nächsten Länderspiele der Türkei gegen Montenegro (11.10.) und in Island (14.10.) nominiert werden soll. In der türkischen Nationalmannschaft gibt es mehrere Spieler, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind. Diese Fraktion dürfte nun also Zuwachs bekommen.

Bundesliga-Profi will für Türkei auflaufen

Keine „Herzensangelegenheit“

Der in Essen geborene 27-Jährige besitzt sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft. Er wolle „noch mal erwähnen, dass es eine ganz klar sportliche Sache ist“, erklärte der Bundesliga-Profi, der vor zweieinhalb Jahren bereits ins Visier des damaligen türkischen Nationaltrainers Stefan Kuntz geraten war. Zu einer Nominierung war es allerdings bis jetzt nicht gekommen.

Er höre immer wieder von einer „Herzensangelegenheit“, es handele sich aber um eine „rein sportliche“ Entscheidung. „In Zukunft kann ich vielleicht mehr dazu sagen“, meinte Karazor, der mit dem VfB am Sonntag auf die TSG 1899 Hoffenheim trifft. Trotz seiner viel diskutierten Gelb-Roten Karte aus dem Spiel beim VfL Wolfsburg vom letzten Samstag darf er dann mitwirken. Der DFB hob die eigentlich in solchen Fällen vorgesehene Sperre von einem Spiel auf, da es sich um eine „irrtümliche Entscheidung des Schiedsrichters“ habe. Der VfB hatte rechtzeitig Einspruch eingelegt.

dpa/dtj