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Auslosung: Schwierige Aufgaben für Fener und Sivas, Başakşehir nach Belgien

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Die türkischen Vertreter in den internationalen Fußball-Wettbewerben haben in der ersten Saisonhälfte überzeugt. Nun geht es für sie in die K.-o.-Phase. Seit heute steht fest, auf wen sie dort treffen werden.

Vier Vereine, zwei Wettbewerbe, drei erste Plätze: Nach einer langer Durststrecke machten türkische Vereine in Europa zuletzt wieder von sich reden. Fenerbahçe Istanbul (Europa League), Başakşehir Istanbul und Sivasspor (beide Conference League) setzten sich in ihren Gruppen als Tabellenführer durch, der amtierende türkische Meister Trabzonspor wurde immerhin Dritter in seiner EL-Gruppe und musste deswegen in die Play-offs, wo er gestern knapp gegen den FC Basel ausschied. In Erinnerung dürfte den meisten aber die Choreografie bleiben, die die Trabzon-Fans im Hinspiel vorbereiteten.

Die drei erstgenannten Teams durften gestern und vergangene Woche ihren potenziellen Gegnern zuschauen, wenn sie denn die Kraft und Energie dafür hatten in diesen schwierigen, von der Erdbebenkatastrophe überschatteten Wochen in der Türkei, wo derzeit auch wenig überraschend der Ball ruht. Dieses Wochenende wird der Spielbetrieb in der Süper Lig wieder aufgenommen. Das Leben muss halt irgendwie weitergehen, trotz aller Hürden und Zukunftsängste.

Im Hinblick auf die internationalen Wettbewerbe ist das aber auch vielleicht nicht so schlecht, um die Wettkampfhärte wieder zu erlangen. Sicher nötig sein wird das insbesondere für Fenerbahçe. Der aktuelle Tabellenzweite der türkischen Liga bekommt es im Achtelfinale der Europa League mit einem europäischen Schwergewicht zu tun: dem FC Sevilla, der bereits mehrfach die Trophäe gewinnen konnte. Das ergab die Auslosung heute in Nyon. In der heimischen Liga belegen die Andalusier derzeit nur Rang 12, die EL ist also theoretisch die einzige Möglichkeit, kommende Saison wieder international zu spielen – der Sieger tritt in der Champions League an. Mit Fernando und Alex Telles spielen übrigens zwei ehemalige Spieler von Fener-Erzrivale Galatasaray für Sevilla. Sie dürften besonders motiviert für die Partien sein, die am 9.3. (in Spanien) und 16.3. stattfinden.

Wieder ein Team aus der Türkei: Florenz trifft dieses Mal auf Sivas

Eine Etage tiefer nimmt es Başakşehir im Achtelfinale der Conference League mit KAA Gent auf. Der aktuelle Süper-Lig-Dritte dürfte dabei die Favoritenrolle innehaben, sollte den Tabellenfünften aus Belgien aber nicht unterschätzen. Die Partien sind für den 9.3. und 15.3. angesetzt, die Istanbuler treten zunächst auswärts an.

Diesen „Vorteil“ in Anspruch nehmen darf auch Sivasspor, das ein attraktives Los zog und zunächst zu Gast ist bei der AC Florenz, wobei durch die Abschaffung der Auswärtstorregel es mittlerweile nicht mehr viel ausmacht, ob man zunächst auswärts antritt oder im eigenen Stadion. Die Fiorentina, die in der Gruppenphase in der selben Gruppe wie Başakşehir war, dürfte in den Partien am 9.3. und 16.3. der klare Favorit sein. Doch nicht immer setzt sich dieser auch immer durch. Die Fans dürfen sich also auf spannende Duelle freuen – und auf wenig sportliche Abwechslung in diesen tristen Zeiten.

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