Politik
Beobachter: Mehrere Tote bei türkischen Luftangriffen im Norden Syriens

Bei türkischen Luftangriffen auf einen belebten Markt in Syrien sind nach Angaben von Beobachtern mindestens acht Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden, darunter Frauen und Kinder. Laut Rami Abdel-Rahman, dem Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, seien alle Opfer Zivilisten gewesene, als der Markt in der nördlichen Stadt Sarrin getroffen wurde.
SDF spricht von „Massaker“
Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle, die die Gewalt in Syrien seit 2011 beobachtet, berichtete, dass türkische Kampfflugzeuge auch mehrere Luftangriffe um den Tischrin-Staudamm und in der Nähe von Sarrin geflogen seien. Die kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von den Vereinigten Staaten unterstützt werden, bezeichneten den Angriff als „Massaker“.
Seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember ist die Region von gewalttätigen Zusammenstößen zwischen regierenden kurdischen Milizen und von der Türkei unterstützten Kämpfern betroffen. Die Türkei rechtfertigt ihre militärischen Angriffe mit dem Kampf gegen den Terror.
dpa/dtj