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Fake News

Fake News: Kuntz bleibt „vorerst“ Türkei-Trainer

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Weiterhin ein Team: Stefan Kuntz (r.) und Hamit Altıntop. Foto: TFF
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Stefan Kuntz bleibt Fußball-Nationaltrainer der türkischen Auswahl, Hamit Altıntop Team-Manager. Zuvor war über Kuntz‘ und Altıntops Ablösung spekuliert worden – auch der Name Özil fiel dabei.

Stefan Kuntz (60) bleibt weiter Trainer der türkischen Fußball-Nationalmannschaft. Es gebe vorerst keine Änderung, sagte ein Sprecher der Nationalelf der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Türkische Medien hatten zuvor spekuliert, dass der frühere Coach der deutschen U21-Auswahl durch Abdullah Avcı ersetzt werde.

Zudem kursierte das Gerücht, der ehemalige deutsche Fußball-Weltmeister Mesut Özil (34) könne den früheren Bayern-Profi Hamit Altıntop als Manager der Mannschaft ersetzen. Auch Altıntop (40) sei weiterhin im Vorstand, so der Sprecher. Es seien bloß Gerüchte gewesen. In der Zeitung „Akşam“ war zuvor von einem vermeintlichen Streit zwischen Kuntz und der Mannschaft in der Halbzeit des Qualifikationsspiels zur Europameisterschaft gegen Lettland (3:2) am vergangenen Freitag zu lesen.

Fake News in türkischen Sportmedien keine Seltenheit

Der angebliche Nachfolger Avcı arbeitete bis März für Trabzonspor und hatte das Nationalteam bereits zwischen 2011 und 2013 betreut. Der deutsche 2014er-Weltmeister Özil hatte im März seine aktive Karriere beim Istanbuler Club Başakşehir beendet. Kuntz war im September 2021 mit einem Vertrag über drei Jahre als türkischer Fußball-Nationaltrainer ausgestattet worden, seine sportliche Bilanz ist mit zwölf Siegen aus 18 Länderspielen mehr als ordentlich. Ein Sieg gegen eine stärkeren Gegner gelang bisher aber nicht.

Dafür passten die jüngsten Ergebnisse. In der EM-Qualifikation führt die Türkei dank drei Siegen aus vier Spielen die Gruppe D vor Armenien und Kroatien an. Gegen den WM-Dritten hatte die Kuntz-Elf im März 0:2 verloren – die einzige Niederlage in den vergangenen sechs Länderspielen. Die Kroaten haben allerdings zwei Spiele weniger bestritten und könnten die Türkei noch überholen.

Türkische Medien, vor allem jene im Sportsektor, fallen immer wieder mit Fake News auf und sind daher eher mit Vorsicht zu genießen, wie auch dieser jüngste Fall wieder gezeigt hat. Kuntz, der überrascht auf die Gerüchte reagiert hatte, war in manchen deutschen Medien und Kommentarleisten bereits als Nachfolger des schwer in der Kritik stehenden Hansi Flick gehandelt worden. Bleiben beide im Amt, wonach es aktuell aussieht, kommt es im November aller Voraussicht nach zu einem direkten Duell.

dpa/dtj