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Wirtschaft

Hohe Inflation in der Türkei geht weiter zurück

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Die Inflation in der Türkei sinkt weiter, jedoch bleiben die Kosten für Nahrungsmittel hoch. Analysten erklären den Rückgang mit statistischen Effekten bei Energiepreisen. Hauptgrund für die hohe Inflation ist die Kursschwäche der Lira.

Die hohe Inflation in der Türkei hat sich auf hohem Niveau weiter abgeschwächt. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 50,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Montag in Ankara mitteilte. Im Vormonat hatte die Teuerung 55,2 Prozent betragen. Das nichtstaatliche Forschungsinstitut ENAG gab eine Inflationsrate von 112,51 % an.

Analysten von Goldman Sachs erklären den Rückgang der Inflationsrate mit statistischen Effekten unter anderem bei den Preisen für Energie. Diese waren vor einem Jahr drastisch gestiegen. Hauptgrund ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine, da beide Länder bedeutende Rohstofflieferanten sind. Zuletzt hat sich die Lage an den Rohstoffmärkten allerdings etwas beruhigt.

Nahrungsmittelpreise steigen weiter drastisch an

Seit mittlerweile fünf Monaten hat sich die türkische Inflation nun abgeschwächt. Im vergangenen Oktober hatte die Inflationsrate noch bei rund 85 Prozent gelegen. Seither geht sie tendenziell zurück, zuletzt aber langsamer. Starker Preistreiber bleiben die Kosten für Nahrungsmittel, die sich nach Angaben des Statistikamtes im März um knapp 68 Prozent im Jahresvergleich verteuert haben.

Eine Ursache der hohen Inflation in der Türkei ist zudem die andauernde Kursschwäche der Landeswährung Lira, die Fachleute vor allem auf die lockere Geldpolitik der türkischen Zentralbank zurückführen.

dpa/dtj

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