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Menschenrechte

Israels Militär zum Tod von Ayşenur Ezgi Eygi: „Kugeln sollten jemand anderen treffen“

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11.09.2024, USA, Seattle: Ein Foto wird zwischen Blumen zum Gedenken an den Tod der 26-jährigen Ayşenur Ezgi Eygi bei einer Mahnwache am Alki Beach aufgestellt. Die junge Frau wurde kürzlich im besetzten Westjordanland durch israelische Soldaten erschossen. Eygi wuchs in Seattle auf, besuchte die öffentlichen Schulen von Seattle und machte ihren Abschluss an der Universität von Washington. Foto: John Froschauer/AP/dpa
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Nach dem Tod einer türkisch-amerikanischen Aktivistin räumt das israelische Militär die tödlichen Schüsse ein. Die Frau sei nicht das Ziel gewesen, heißt es. Die Untersuchung dauere aber an.

Die israelische Armee räumt nach dem Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin Ayşenur Ezgi Eygi bei einem Protest im Westjordanland ein, dass die Frau nach bisherigen Erkenntnissen unabsichtlich erschossen worden sei. Die Schüsse der Soldaten hätten dem Hauptverantwortlichen des gewaltsamen Protestes gegolten, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Das Militär bedauere den Tod der Aktivistin zutiefst. Die Ermittlungskommission der Militärpolizei untersuche den Vorfall.

Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft am Freitag bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Sie sei zunächst mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht und später für tot erklärt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit.

Tod türkisch-amerikanischer Aktivistin: Israel rechtfertigt Erschießung

Eygi soll noch in dieser Woche in Didim in der Türkei beigesetzt werden. Die US-Regierung hatte eine Untersuchung des Vorfalls gefordert. Auch die türkischen Behörden hatten erklärt, den Fall untersuchen zu wollen. Justizminister Yılmaz Tunç gab am Donnerstag bekannt, dass die Generalstaatsanwaltschaft von Ankara Ermittlungen eingeleitet habe.

dpa/dtj