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Panorama

PKK-Sympathisanten legen Pariser Viertel in Schutt und Asche

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Nach dem tödlichen Angriff auf ein kurdisches Gemeinde- und Kulturzentrum in Paris haben sich am Wochenende zahlreiche Demonstranten in der französischen Hauptstadt zum Protest versammelt. Dabei blieb es alles andere als friedlich.

Lokale Medien berichteten von einer aufgeheizten Stimmung. Am Rande der Demonstration am Place de la République kam es am Samstag auch zu einzelnen und teils schweren Ausschreitungen. Der Sender BFMTV schrieb, Demonstranten hätten die Polizei beworfen; womit genau, war zunächst unklar. Die Ordnungskräfte hätten Tränengas eingesetzt.

In einem Video auf Twitter ist zu sehen, wie PKK-Sympathisanten mit verschiedenen Gegenständen unterwegs sind, Feuerwerkskörper zünden, Straßenbarrikaden errichten oder den Asphalt von der Straße aufreißen. Ihr Zerstörungswahn traf auch zahlreiche Fahrzeuge, darunter welche der Polizei.

Dem kurdischen Dachverband Demokratischer Kurdischer Rat in Frankreich (CDK-F) zufolge waren bereits vor dem offiziellen Beginn des Protests mehrere Tausend Menschen vor Ort. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zur Teilnehmerzahl.

PKK-naher Verband spricht von „türkischen Drohungen“

Am Freitag hatte ein Mann in einem kurdischen Gemeinde- und Kulturzentrum sowie einem Restaurant und einem Friseursalon gegenüber des Zentrums mehrere Schüsse abgefeuert und drei Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 69 Jahre alter Franzose, wurde festgenommen. Die Justiz ermittelt gegen ihn wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt mit rassistischem Motiv. Er soll erst Mitte Dezember aus dem Gefängnis entlassen worden sein, was die außerordentliche Wut der gewaltbereiten Demonstranten auf die Behörden erklären könnte.

Der CDK-F, der der terroristischen PKK nahe steht, wertete den Angriff als „terroristische Attacke“, zu der es nach zahlreichen türkischen Drohungen gekommen sei. Die Türkei bekämpft seit langem kurdische Unabhängigkeitsbestrebungen, die unter anderem von der PKK vorangetrieben werden. Auch am Sonntag kam es in verschiedenen Teilen der französischen Hauptstadt zu Demos und Ausschreitungen, dabei blieb es aber ruhiger als am Vortag.

dpa/dtj

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