Geschichte
Südkorea hat türkische Kriegsveteranen nicht vergessen: Neue Häuser für Erdbebenopfer
Südkorea unterstützt zwei türkische Veteranen des Koreakrieges mit neuen Häusern, nachdem ihre Wohnungen beim verheerenden Erdbeben im vergangenen Jahr zerstört wurden. In einer feierlichen Zeremonie in Kahramanmaraş wurden die neuen Fertighäuser übergeben.
Die südkoreanische Regierung hat zwei Veteranen des Koreakrieges, deren Häuser beim Erdbeben im Februar 2023 zerstört wurden, neue Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Zeremonie wurden die neuen Fertighäuser vergangene Woche an den 92-jährigen Kadir Çolak und den 93-jährigen Mustafa Kurt übergeben, die beide am Koreakrieg Anfang der 1950er Jahre teilgenommen und beim Erdbeben ihre Wohnhäuser verloren hatten.
Die Schlüsselübergabe erfolgte durch Generalmajor Eun Bong Shın von den südkoreanischen Landstreitkräften, der betonte, dass Südkorea damit eine symbolische Geste des Dankes an die Veteranen leiste. In seiner Rede wies der Generalmajor auf die besondere Verbindung zwischen Südkorea und den türkischen Veteranen des Koreakrieges hin.
„Dank und Respekt“ für Veteranen
„Wir als Republik Korea haben von den schweren Umständen der türkischen Veteranen gehört, die durch das Erdbeben ihr Zuhause verloren haben. Uns ist bewusst, dass wir diesen Helden viel zu verdanken haben. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, durch den Bau dieser neuen Unterkünfte unseren Dank und Respekt zu zeigen.“
Shın drückte außerdem seine Hoffnung aus, dass die Veteranen, insbesondere Çolak und seine Familie, in ihrem neuen Zuhause noch viele glückliche Tage erleben werden. Die beiden Veteranen bedankten sich und waren mehrfach den Tränen nahe.
An der Veranstaltung nahmen Vertreter der Türkei und Südkoreas sowie mehrere lokale Würdenträger teil, darunter der Gouverneur von Kahramanmaraş, Mükerrem Ünlüer, der ebenfalls seine Anerkennung für die südkoreanische Unterstützung zum Ausdruck brachte.
Im Koreakrieg zwischen 1950 und 1953 standen sich Süd- und Nordkorea gegenüber. Türkische Truppen kamen auf südkoreanischer Seite zum Einsatz. Insgesamt umfasste das türkische Truppenkontingent in den drei Jahren rund 15.000 Mann.