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Trotz Niederlage: Fenerbahçe zeigt Charakter im Duell mit Olympiakos

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Edin Dzeko (r.) in Aktion. Der Torjäger von Fenerbahçe blieb gestern ohne eigenen Treffer. Foto: Fenerbahçe
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Nach dem Skandalspiel im türkischen Supercup wurde der Auftritt von Fenerbahçe gegen Olympiakos mit Hochspannung erwartet. Doch fatale Fehler sorgten schnell für einen 0:3-Rückstand. Die anschließende Aufholjagd nährt indes die Hoffnung aufs Rückspiel daheim.

Duell mit alten Bekannten: Drei ehemalige Bundesliga-Spieler (Panagiotis Retsos, Stevan Jovetic und  Konstatinos Fortounis), bot Olympiakos Piräus auf, während Fenerbahçe Istanbul mit Çağlar Söyüncü und Edin Dzeko mit zwei prominenten Ex-Spielern aus dem deutschen Oberhaus antrat.

Erst am Sonntag hatte Fenerbahçe im Supercup eine rein aus Nachwuchsspielern bestehende Mannschaft aufgestellt und das Match frühzeitig abgebrochen, was eine hohe Geldstrafe nach sich zog. Die Partie wirkte wohl noch nach, denn lange ließ sich die erste Elf des Istanbuler Traditionsklubs im Viertelfinalhinspiel der Europa Conference League wie eine Jugendmannschaft ausspielen. Olympiakos stellte schnell dank Fortounis auf 1:0. Söyüncü leistete sich zuvor einen schweren Aufbaufehler.

Fenerbahçe mit fatalen Fehlpässen – immer wieder

Auch Fenerbahçes Torwart Dominik Livakovic patzte beim zweiten Gegentreffer, das der Ex-Herthaner Jovetic erzielte, obwohl der Schuss aus einem spitzen Winkel durchaus haltbar gewesen wäre (32.). Fortounis hatte vorbereitet. So ging Olympiakos trotz eines Ballbesitzes von lediglich 44 Prozent und einem Torschussverhältnis von 5:7 in die Pause.

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Nach dem Seitenwechsel verschärften sich die Probleme noch: Livakovics flache Spieleröffnung landete direkt beim Gegner, und die Verteidigung agierte kopflos. Ayoub El Kaabi verpasste zunächst das 3:0 (51.), doch Chiquinho machte es kurz darauf nach einem schlampigen Querpass von Rade Krunic (57.) besser.

Fenerbahçe startet Aufholjagd

Fenerbahçe-Trainer İsmail Kartal reagierte umgehend und tauschte das gesamte zentrale Mittelfeld aus. Nach einem rücksichtslosen Foul von Retsos erzielte Dusan Tadic per Strafstoß das 1:3 (68.). So entwickelte sich eine spannende Aufholjagd. İrfan Can verkürzte nach einer schönen Kombination auf 2:3 (74. Minute), bevor Olympiakos wieder die Kontrolle erlangte und den knappen Vorsprung über die Zeit brachte.

Im Rückspiel am kommenden Donnerstag kann Fenerbahçe wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans bauen, die in Griechenland aufgrund einer Auswärtssperre fehlten. Trotz der knappen Niederlage dürfen die türkischen Fans auf ein Weiterkommen des letzten im internationalen Wettbewerb verbliebenen türkischen Vereins hoffen.