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Geschichte

Türkei und Armenien wollen sich in Wien weiter annähern

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Neue Gesprächsrunde in Wien: Die diplomatischen Anstrengungen zur Annäherung zwischen Armenien und der Türkei sollen fortgesetzt werden. In der österreichischen Hauptstadt sollen historische Konflikte befriedet werden.

Das geplante Treffen zur Normalisierung der historisch belasteten Beziehungen zwischen den Nachbarländern wurde am Donnerstag von Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg bekanntgegeben, nachdem er von einer Reise aus Armenien zurückgekehrt war.

Schallenberg lud die Sondergesandten Ankaras und Eriwans, Serdar Kılıç und Ruben Rubinjan, nach Wien ein. Die beiden hatten sich bereits Mitte Januar in einer ersten Runde in Moskau getroffen.

Ziel ist vollständige Normalisierung

Beide Seiten erklärten danach, dass sie bereit seien, die Verhandlungen mit dem Ziel der vollständigen Normalisierung der Beziehungen fortzusetzen. Das Verhältnis zwischen den Nachbarstaaten ist durch mehrere Konflikte belastet – unter anderem durch die Gräueltaten an den Armeniern im Ersten Weltkrieg, die Armenien und einige andere Länder als Genozid einstufen.

Rund 1,5 Millionen Armenier wurden Historikern zufolge damals Opfer systematischer Tötungen im Osmanischen Reich. Als dessen Rechtsnachfolgerin gibt die Türkei zwar Massaker an 300.000 bis 500.000 Menschen zu, weist die Einstufung als Völkermord aber zurück.

dpa/dtj

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