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Geschichte

UNESCO erklärt Anatoliens Holzstütz-Moscheen zum Weltkulturerbe

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Die Ulu Cami in Afyon beeindruckt mit ihrer seldschukischen Architektur und reichen Geschichte. Foto: Homepage Provinzdirektion für Kultur und Tourismus von Afyonkarahisar
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Die UNESCO hat mehrere Holzstütz- und Balkenmoscheen in verschiedenen Regionen Anatoliens in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Für die Türkei ist das ein gutes Zeichen. Im Land befinden sich nun mehr als 20 UNESCO-Kulturerbestätten.

Der türkische Kultur- und Tourismusminister, Mehmet Nuri Ersoy, verkündete diese Entscheidung in den sozialen Medien und erklärte, dass es sich um die erste Serie von Kulturerbestätten handle, die in die UNESCO-Liste aufgenommen wurde. Die Entscheidung wurde auf der 45. Sitzung des UNESCO-Weltkulturerbekomitees in Riad (Saudi-Arabien) getroffen.

In der Liste neu sind die Konya Beyşehir Eşrefoğlu Moschee, die Eskişehir Sivrihisar Ulu Moschee, die Mahmut Bey Moschee in Kastamonu sowie die Ahi Şerefeddin (Arslanhane) Moschee in Ankara und die Ulu Moschee in Afyonkarahisar. Diese historischen Gebetsstätten, die das Erbe der Holzstütz-Moscheen Anatoliens aus seldschukischer und frühosmanischer Zeit bis in die Gegenwart repräsentieren, weisen trotz ihrer unterschiedlichen Standorte gemeinsame Merkmale auf.

21 UNESCO-Kulturerbestätten in der Türkei

Sie zeichnen sich nämlich durch aufwendige Holzarbeiten an Türen, Kanzeln, Säulenkäpfen, Deckenbalken und Konsolen aus. Besonders beeindruckend sind die Holzkunstwerke in den Kanzeln (Minbar) und die Verzierungen, die als „Kalem İşi“ (Federarbeit) bekannt sind. Mit dieser Aufnahme in die UNESCO-Liste hat die Türkei nun insgesamt 21 Kulturerbestätten in ihrem Besitz.

Insgesamt erweiterte das UNESCO-Komitee seine Welterbeliste um 13 Orte auf vier Kontinenten. Aus Deutschland schafften es die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus im Herzen der Erfurter Altstadt als Jüdisch-Mittelalterliches Erbe neu auf die Liste.