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Gesellschaft

Wilders triumphiert bei Niederlande-Wahl: Was wird jetzt aus Yeşilgöz-Zegerius?

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Anhängerinnen und Anhänger von Dilan Yeşilgöz-Zegerius reagieren auf die ersten Wahlhochrechnungen. Foto: Peter Dejong
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Die Wahl in den Niederlanden brachte ein überraschendes Ergebnis. Der rechtsextreme und islamfeindliche Politiker Geert Wilders sicherte sich mindestens 35 Sitze im nationalen Parlament. Dilan Yeşilgöz-Zegerius, die als mögliche neue Premierministerin gehandelt wurde, landete auf dem dritten Platz.

Dilan Yeşilgöz-Zegerius, seit knapp drei Monaten Vorsitzende der Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), wurde in der Türkei geboren und stammt aus Tunceli. Sie galt als aussichtsreiche Kandidatin für das Amt des Premierministers und hätte die erste weibliche Premierministerin des Landes mit Migrationsgeschichte werden können.

In der Türkei verfolgte man ihren politischen Werdegang mit großem Interesse. Türkische Medien verkündeten gar vor Schließung der Wahllokale voreilig ihren Sieg und ihre mögliche Ernennung zur Premierministerin. Doch stattdessen steht nun Geert Wilders, rechter Politiker, Vorsitzender und einziges Mitglied der Partei für die Freiheit, im Mittelpunkt.

Schwierige Koalitionsbildung erwartet

Die Umfragen hatten sich, ähnlich wie schon bei den Mai-Wahlen in der Türkei, als unzuverlässig erwiesen. Wilders Partei lag unerwartet an erster Stelle, während das Ergebnis von Yeşilgöz-Zegerius überraschend enttäuschend war. Bevor die Ergebnisse bekannt wurden, war die politische Landschaft von vier großen Parteien geprägt: PVV, PvdA-GL, NSC und VVD.

Dilan Yeşilgöz-Zegerius wird neue Chefin der niederländischen Regierungspartei

Die Umfragen deuteten auf einen Sieg der VVD hin, gefolgt von einer Koalition aus VVD, PvdA, NSC und möglicherweise kleineren Parteien. Die nun entstandene Situation macht die Bildung einer Koalition schwierig. Die Aussichten für Yeşilgöz-Zegerius als Premierministerin sind indes unsicherer denn je. Der Weg nach den Wahlen führt nun zu langen Koalitionsverhandlungen, bei denen sich die politische Zukunft der Niederlande entscheiden wird.