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Gesellschaft

Film erinnert an Tuğçe Albayrak und ihre verhängnisvolle Zivilcourage

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Tuğçes Bruder Doğuş Albayrak gründete nach ihrem Tod einen Verein, um Zivilcourage zu fördern und Gewalt entgegenzuwirken. Foto: Screenshot/ZDF
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Das ZDF erinnert mit dem Film „10 Jahre später: In Erinnerung an Tuğçe Albayrak“ an eine junge Frau, deren Mut eine ganze Nation bewegte. Die Dokumentation zeigt, wie der Einsatz der Lehramtsstudentin für Zivilcourage sie selbst zum Opfer machte – und wie ihre Familie seither ein Zeichen gegen Gewalt setzt.

Mit dem Kurzfilm „10 Jahre später: In Erinnerung an Tuğçe Albayrak“ erinnert das „ZDF“ an das Schicksal der jungen Lehramtsstudentin, die 2014 durch ihre Zivilcourage zur tragischen Heldin wurde. Der 15-minütige Film beleuchtet, wie Tuğçes Einsatz für zwei Mädchen, die in einem Fast-Food-Restaurant belästigt wurden, sie selbst zum Opfer eines Gewaltverbrechens machte – und wie ihre Familie mit dem Verlust umgeht.

Tuğçes Bruder Doğuş Albayrak kommt in der Doku zu Wort. Mit bewundernswerter Stärke erklärt er, warum Rache für ihn keine Option gewesen sei. Stattdessen entschied er sich, aus der Tragödie etwas Positives zu schaffen. Er gründete einen gemeinnützigen Verein, der in Schulen Workshops organisiert und Jugendliche für Zivilcourage und Gewaltprävention sensibilisiert.

Die Geschichte hinter der Tat

„Wir haben uns dafür entschieden, Verantwortung zu übernehmen und das Ganze in eine andere Energie umzuwandeln“, sagt Doğuş im Film. Seine Schwester Tuğçe wurde vor etwas mehr als zehn Jahren Opfer einer Gewalttat. Nachdem sie zwei minderjährige Mädchen vor Belästigungen beschützt hatte, wurde sie auf einem Parkplatz vom Täter Sanel M. niedergeschlagen und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.

Ihre Familie musste schließlich die lebenserhaltenden Maßnahmen abschalten, Tausende Menschen begleiteten diesen Moment mit Anteilnahme. Der Fall führte zu einem breiten gesellschaftlichen Diskurs über die Bedeutung von Zivilcourage. Der neue Film zeigt nicht nur die emotionale Belastung ihrer Familie, sondern auch den anhaltenden Einfluss ihrer Geschichte.