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Final-Botschafter Altıntop: „Erdbeben hat Vorfreude getrübt“

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Hamit Altıntop stand einst mit dem FC Bayern im Champions-League-Finale – und verlor gegen Inter. Vor dem diesjährigen Endspiel in Istanbul ist die Vorfreude wegen der Erdbebenkatastrophe allerdings getrübt, wie der Ex-Fußball-Profi betont.

Der frühere Schalke- und Bayern-Akteur Hamit Altıntop blickt mit gemischten Gefühlen auf das Männer-Finale der Champions League in Istanbul. „Das schreckliche Erdbeben hat die Vorfreude getrübt, aber trotz allem: Die Menschen hier lieben den Fußball und freuen sich auf dieses Event, schließlich ist es das größte Spiel im europäischen Vereinsfußball“, sagte der 40-Jährige in einem Sky-Interview. Der gebürtige Gelsenkirchener ist Botschafter für das Endspiel, in dem am 10. Juni Inter Mailand und Manchester City um den Titel spielen.

Bei den Erdbeben in Syrien und der Türkei am 6. Februar starben allein in der Türkei rund 51.000 Menschen, über Hunderttausend wurden verletzt. „Wir brauchen weiter jede Unterstützung, das steht außer Frage. Ich glaube, wenn elf Städte betroffen sind, Millionen von Menschen, Tausende von Gebäude und die komplette Infrastruktur wieder neu aufgestellt werden muss – das kann kein Staat so leicht machen“, meinte Altıntop. Er sei dankbar, „dass andere Länder – vor allem auch Deutschland – mit angepackt und zu uns gestanden haben. Das ist sehr, sehr wichtig für die Menschheit.“

Çalhanoğlu und Gündoğan im Finale

Das Champions-League-Finale hätte bereits 2020 und 2021 im Atatürk-Olympiastadion stattfinden sollen, war wegen der Coronavirus-Pandemie aber zweimal nach Portugal verlegt worden. Die Europäische Fußball-Union hatte vor wenigen Tagen Medienberichte über eine angeblich mögliche erneute Verlegung wegen Sicherheitsbedenken dementiert. Die britische „Daily Mail“ berichtete zuvor von vermeintlichen Plänen wegen der Präsidentschaftswahl in der Türkei.

Istanbul diente als Austragungsort eines Königsklassen-Endspiels zuletzt 2005. In einem furiosen Duell siegte damals der FC Liverpool mit dem deutschen Mittelfeldspieler Dietmar Hamann gegen die AC Mailand nach einem 0:3-Pausenrückstand noch im Elfmeterschießen.

Ein besonderes Spiel dürfte das Finale in Istanbul diesmal für Inters Hakan Çalhanoğlu werden. Der gebürtige Mannheimer ist aktuell auch Kapitän der türkischen Nationalmannschaft. „Er könnte der erste Türke werden, der den Henkelpott in den Händen hält“, sagte Altıntop, der 2010 das Finale mit den Bayern gegen Inter 0:2 verloren hatte. Gegen das favorisierte Manchester, wo der deutsche Nationalspieler İlkay Gündoğan zu den stärksten Spielern zählt, dürfte das alles andere als leicht werden.

dpa/dtj

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