Connect with us

Kultur/Religion

Viel los in Jerusalem: Karfreitag, Freitagsgebet und Pessachfest

Published

on

Spread the love

Trotz einer blutigen Terrorwelle in Israel wollen Tausende Christen am Karfreitag den Kreuzweg Jesu in Jerusalem nachstellen. Auch das Freitagsgebet der Muslime und das Pessachfest der Juden zieht zahlreiche Gläubige und Touristen nach Jerusalem.

Es wird ein massives Polizeiaufgebot vor allem in der Altstadt erwartet. Erstmals seit drei Jahren können an den Feierlichkeiten wieder Touristen und Pilger aus dem Ausland teilnehmen. Wegen der Corona-Pandemie hatte Israel vor mehr als zwei Jahren seine Grenzen für Besucher geschlossen – und erlaubt die Einreise auch für ungeimpfte Touristen erst wieder seit März.

Außerdem werden Zehntausende Muslime zum Freitagsgebet in der Jerusalemer Altstadt erwartet, um während des muslimischen Fastenmonats Ramadan auf dem und um den Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) zu beten. Am Freitagabend beginnt auch das jüdische Pessachfest, das zusätzlich Gläubige und Besucher anziehen wird.

Lage angespannt

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist extrem angespannt: In den vergangenen Wochen sind bei vier Anschlägen in Israel 14 Menschen getötet worden. Erst vergangene Woche hatte ein Palästinenser in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv drei Menschen erschossen. Mehrere Palästinenser kamen bei Militäreinsätzen im Westjordanland ums Leben, bei Zusammenstößen mit der Armee und durch ihre eigenen Anschläge. Am Freitagmorgen gab es erneut Zusammenstöße, mehrere Menschen wurden verletzt. Die israelische Armee war auf das Gelände der Al-Aqsa-Moschee gekommen, um nach eigenen Angaben Steine und Wurfgeschosse einzusammeln. Die palästinensischen Behörden meldeten 67 Verletzte.

Zumindest ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Israel derzeit verhältnismäßig niedrig: Am Donnerstag meldete das Gesundheitsministerium für das 9,4-Millionen-Einwohner-Land rund 4700 Fälle. Auch in den Palästinensergebieten ist die Corona-Lage mit wenigen bestätigten Neuinfektionen entspannt.

dpa/dtj

Continue Reading