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Panorama

Leiharbeiter an Flughäfen: Plan stößt in der Türkei auf geteiltes Echo

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1000 Leiharbeiter aus der Türkei sollen in Deutschland aushelfen. Dieser Plan stößt dort auf unterschiedliche Reaktionen. Wollen einige Länder „den Aufstieg der Türkei in der Branche“ aufhalten?

Die Pläne der Bundesregierung, Arbeiter aus der Türkei an deutschen Flughäfen einzusetzen, sind in der Türkei auf geteiltes Echo gestoßen. Den Menschen würden sich damit gute Karrierechancen bieten, sagte der Chef der Gewerkschaft für Beschäftigte im Luftfahrtsektor Hava-Sen, Seçkin Koçak, am Freitag.

Die Luftfahrtbehörde der Türkei hatte die Pläne hingegen verurteilt: Einige Länder arbeiteten daran, über die Einstellung der türkischen Fachkräfte den „Aufstieg unseres Landes in der Luftfahrtbranche aufzuhalten“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde, ohne konkret Deutschland zu erwähnen.

Koçak: Erklärung „peinlich“

Koçak kritisierte die Haltung der Behörde scharf und nannte die Erklärung „peinlich“. Die Zuständigen könnten nicht belegen, dass dem Land dadurch tatsächlich Schaden entstehe. Der Türkei fehle es an Piloten und qualifizierten Technikern, nicht aber an Bodenpersonal. Da gebe es sogar ein Überangebot. Koçak glaube, die Türkei könne an „Prestige“ gewinnen, wenn türkische Arbeiter in deutschen Flughäfen eingesetzt würden.

Um die Probleme bei der Abfertigung an deutschen Flughäfen zu lindern, wollen Bodenverkehrsdienstleister vor allem Personal aus der Türkei anwerben. Die Rede war zuletzt von etwa 1000 Arbeitern. Anfangs waren noch 2000 im Gespräch.

dpa/dtj

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