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Panorama

Waldbrände: Erdoğan macht sich für Todesstrafe stark

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat in Zusammenhang mit den Waldbränden die Todesstrafe ins Spiel gebracht.

„Wo soll es hinführen? Todesstrafe? Es sollte Todesstrafe sein“, sagte Erdoğan am Freitag bei einer Rede in der von den Bränden betroffenen Region. Die Strafe könne eine „abschreckende“ Wirkung haben. Ob Erdoğan sich damit nur auf die Bestrafung von Brandstiftung bezog, ließ er offen. Den Schuldigen hat er jedenfalls gefunden: „Der Mann hat getrunken, ist die ganze Zeit alkoholisiert, ärgert sich über etwas und legt Feuer“, sagte der Präsident. Damit meint er den Verdächtigen Sacit A., der sich im Gewahrsam schuldig bekannt haben soll.

In der südwesttürkischen Urlaubsregion Marmaris bekämpfen Einsatzkräfte seit mehreren Tagen Brände, die Erdoğan zufolge bisher 4000 Hektar Wald erfasst haben.

Die Todesstrafe ist in der Türkei abgeschafft. Der Präsident hat aber bereits häufiger für ihre Wiedereinführung plädiert und damit in der Türkei wie auch international scharfe Kritik geerntet.

dpa/dtj

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