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Menschenrechte

Flüchtlingsdrama auf Zypern: Vermisste Dreijährige gefunden

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Ein dreijähriges Kind, das am Dienstag in der Pufferzone zwischen Nord- und Südzypern verloren gegangen war, ist gefunden worden. Angeblich wollen ihre Eltern Asyl beantragen. Die Details.

Das Mädchen wurde im süd-zyprischen Auffanglager von Pournara entdeckt, meldete der zyprische Staatsrundfunk am Dienstagabend. Bei dem Kind soll es sich um die Tochter von Migranten handeln, die von der türkischen Nordhälfte der Insel in den Süden gelangen und dort Asyl beantragen wollten, hieß es bei der Polizei.

Zuvor hatte in der Nacht zum Dienstag eine Patrouille der UN-Blauhelme in der Pufferzone ein erstes Kind – die Zwillingsschwester – entdeckt und in Sicherheit gebracht. Später meldeten sich die Eltern den Angaben zufolge im türkischen Norden und gaben an, mit drei Kindern unterwegs gewesen zu sein. Ein Kleinkind hatten sie bei sich, die dreijährigen Zwillingsmädchen jedoch hätten sie verloren.

Zypern neuer Flüchtlingshotspot

Von da an begann die Suche nach dem zweiten Zwillingsmädchen, an der Blauhelme, Bauern der Region und die Polizei teilnahmen. Am Abend wurde das Kind in dem Auffanglager entdeckt. Die Polizei vermutet, dass andere Flüchtlinge das Mädchen gefunden und mit ins Lager auf der Südhälfte genommen haben.

Immer mehr Migranten kommen aus der Türkei ins EU-Land Zypern

Zypern zählt gemessen an den Einwohnern die meisten Asylanträge der EU. Immer wieder gelangen Flüchtlinge mit Hilfe von Schleuserbanden über die Türkei nach Nordzypern und von dort in den zyprischen Süden, wo sie gemäß dem EU-Recht Asylanträge stellen können. Die Pufferzone zwischen den beiden Teilen der Insel wird von Blauhelmen überwacht.

dpa/dtj

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