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Politik

Linke: Dağdelen war Anschlagsziel faschistischer Türken

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Die Linken-Abgeordnete Sevim Dağdelen ist eigenen Angaben zufolge Ziel konkreter Anschlagspläne geworden. Im Bundestagswahlkampf sollen es die rechtsextremistischen „Grauen Wölfe“ auf sie abgesehen haben. Was bislang bekannt ist.

Die Linken-Fraktionsvorsitzenden Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch verurteilten die „konkrete Bedrohung“ der Abgeordneten „aus dem Milieu der faschistischen Grauen Wölfe“. Sie forderten Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf, den Prüfauftrag des Bundestages zum Verbot der Organisation vom November 2020 „zügig umzusetzen“ und „nicht fahrlässig zu verschleppen“.

Die sogenannten „Grauen Wölfe“ sind eng mit der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) in der Türkei verbunden, dem Koalitionspartner der Regierungspartei AKP. „Die Ampel-Koalition wird ihre bekundete Bereitschaft, für Demokratie und gegen Rechtsextremismus einzutreten, daran messen lassen müssen, ob sie willens ist, die Vereine der Grauen Wölfe aufzulösen“, hieß es aus der Linksfraktion.

Erdoğan-Kritiker auch in Deutschland unter Druck

Nach einem Bericht des „Kölner Stadtanzeigers“ soll sich die Drohung gegen eine Podiumsdiskussion mit Dağdelen in Gummersbach am 23. September gerichtet haben. Dağdelens Büro wollte aus Sicherheitsgründen keine Details zu den Anschlagsplänen nennen.

Droht den „Grauen Wölfen“ nach der Wahl das Verbot?

„Die Bundesregierung muss die Gefahr des Rechtsextremismus ernst nehmen und entschlossen handeln“, forderten Mohamed Ali und Bartsch. „Dass demokratisch gewählte Bundestagsabgeordnete für klare Positionen und Haltungen gegen die Machenschaften des Erdoğan-Regimes derartigen Angriffen ausgesetzt werden, ist ungeheuerlich und nicht akzeptabel.“

Viele konservative Türken werfen Dağdelen vor, PKK-nahe zu sein bzw. sich nicht von der Terrororganisation zu distanzieren.

dpa/dtj

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