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Panorama

Mehr als 8.500 Tote: Erdoğan im Erdbeben-Gebiet angekommen

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist in den Erdbeben-Gebieten im Südosten des Landes angekommen. Mittlerweile wird mit mehr als 10.000 Toten in der Türkei und Syrien gerechnet.

Der Regierungschef besuchte am Mittwochmittag die Provinz Kahramanmaraş und wollte unter anderem zu einer für die Erdbeben-Opfer errichteten Zeltstadt, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. Erdoğan wolle auch die Provinz Hatay besuchen. Beide Gebiete sind stark von den Beben getroffen und haben Tausende Tote zu verzeichnen. In Kahramanmaraş gab er zu, dass es am ersten Tag „einige Schwierigkeiten“ gegeben habe, die Lage aber seit Tag 2 nach der Katastrophe unter Kontrolle sei. Ein Problem stellten weiterhin die Falschnachrichten dar, die im Umlauf seien. Bereits am Dienstag hatte er davor gewarnt, über die sozialen Medien Falschnachrichten in die Welt zu setzen oder sie zu verbreiten. Die Justiz werde die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Das sorgte für Kritik; anstatt sich nur um die Katastrophe und die Betroffenen zu kümmern, habe der Präsident die sozialen Medien im Blick und dulde keine kritischen Stimmen.

Indes ist die Gesamtzahl der Todesopfer nach den Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet auf mehr als 10.000 gestiegen. Wie der türkische Präsident sagte, liege die Zahl alleine für die Türkei nun bei mehr als 8.500. Mehr als 49.000 seien verletzt, 6.000 Gebäude zerstört. Aus Syrien wurden zuletzt 2.662 Tote gemeldet.

Bergungsschiffe auf dem Weg in Erdbebenregion

Vielerorts klagen Betroffene über fehlende oder nur schleppende Hilfe bei der Bergung Verschütteter. Aus Istanbul und der Küstenmetropole Izmir machten sich unterdessen zwei mit Geräten beladene Schiffe auf den Weg ins Erdbeben-Gebiet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Beben in der Türkei: Über welche Hilfsorganisationen gespendet werden kann

Sie hätten unter anderem schweres Gerät wie Kräne geladen. Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region.

dpa/dtj

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