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Menschenrechte

Scholz nennt härteres Asyl-Vorgehen „wirklich historisch“

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Paris: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Macron und dem polnischen Präsidenten Duda im Elysee-Palast. Foto: Sarah Meyssonnier/Reuters Pool/AP/dpa
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt die Reform des EU-Asylsystems und betont die Bedeutung einer einheitlichen und solidarischen Lösung in der Europäischen Union. Es sei wichtig, effizienter und besser bei der Fluchtmigration zu handeln und zügige Entscheidungen zu treffen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die in der vergangenen Woche beschlossene Reform des EU-Asylsystems gegen Kritik verteidigt. „Dieser Konsens ist wirklich historisch“, sagte er den „Nürnberger Nachrichten“ (Dienstag). Nach jahrelangen Diskussionen sei es gelungen, sich auf eine einheitliche solidarische Lösung in der Europäischen Union zu verständigen. „Klar ist, wer aus humanitären Gründen so viele Flüchtlinge aufnimmt wie wir, muss sicherstellen, dass jene, die sich nicht auf Schutzgründe berufen können, wieder in ihre Heimat zurückkehren. Darum geht es jetzt.“

Zu dem heftigen Streit bei den Grünen über die Asyl-Einigung sagte Scholz: „Niemand macht sich diese Fragen leicht. Wichtig ist aber, dass wir es bei der Fluchtmigration effizienter und besser schaffen, unter den europäischen Ländern solidarisch zu handeln und zügig zu entscheiden, wer bleiben kann und wer nicht.“

Der Beschluss der EU-Innenminister sieht unter anderem einen deutlich härteren Umgang mit Migranten ohne Bleibeperspektive vor. So sollen Menschen aus als sicher geltenden Ländern künftig nach dem Grenzübertritt unter haftähnlichen Bedingungen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen. Dort würde dann im Normalfall innerhalb von zwölf Wochen geprüft, ob der Antragsteller Chancen auf Asyl hat. Wenn nicht, soll er zurückgeschickt werden.

dpa/dtj

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