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Panorama

Seilbahnunglück in Antalya: Noch immer warten Fahrgäste auf ihre Rettung

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13.04.2024, Antalya: Rettungskräfte helfen den Passagieren einer Seilbahn in der Nähe von Antalya. Mindestens eine Person wurde am Freitagabend getötet und mehrere verletzt, als eine Seilbahngondel mit einem Mast kollidierte und zerbrach, so dass die Passagiere in die Tiefe stürzten. Foto: Uncredited/DIA Images/AP/dpa
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Das Ramadanfest nutzen am Freitagabend in Antalya viele für eine Seilbahnfahrt. Dann stößt eine Kabine gegen einen Mast und stürzt in die Tiefe. Ein Mensch stirbt, zunächst sitzen mehr als 180 fest. Die Rettungsaktion läuft auch am nächsten Tag noch.

Bei einem Seilbahnunglück in der südwesttürkischen Stadt Antalya ist ein Mensch ums Leben gekommen, zehn weitere wurden verletzt, unter ihnen eine Person aus Kirgisistan. Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca schrieb am späten Freitagabend auf der Plattform X, eine Kabine der Tünektepe-Seilbahn sei abgestürzt. In den anderen Kabinen seien Menschen eingeschlossen, da die gesamte Seilbahn angehalten wurde, um weitere Gefahr abzuwenden. 137 Menschen seien seit dem Unfall am Freitagabend evakuiert worden, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya am Samstag auf X. 29 Menschen harrten noch in fünf Kabinen aus. Mehr als 500 Einsatzkräfte seien an der Rettungsaktion beteiligt.

Anadolu berichtete, bei den Rettungsarbeiten sei ein von einem Hubschrauber abgeseilter Korb zu den Kabinen gebracht worden, in die die Menschen hineinstiegen. Der Fernsehsender Tele 1 zeigte, wie ein Kind aus einer der Kabinen in Sicherheit gebracht wurde.

Auslöser des Unfalls war ein umgestürzter Mast

Die Seilbahn war Anadolu zufolge wegen des Ramadanfestes besonders stark besucht. Einer der Masten der Seilbahn sei umgestürzt, eine Kabine dagegen gestoßen und in felsiges Gelände abgestürzt, hieß es. Zur Ursache des Unglücks gab es zunächst keine Angaben.

13.04.2024, Antalya: In einem solchen Korb wurde eingeschlossene Passagiere der Seilbahn in Sicherheit gebracht. Foto: Uncredited/DIA Images/AP/dpa

Gesundheitsminister Koca hatte am späten Freitagabend auf X zunächst geschrieben, dass 30 Eingeschlossene gerettet worden seien. Der Gesundheitszustand der Verletzten sei nicht ernst. Sie seien in einem Krankenhaus. Die Rettungsarbeiten gingen weiter.

Seilbahn seit 2017 in Betrieb

Laut Angaben des Betreibers ist die Seilbahn seit 2017 in Betrieb und besteht aus 36 Kabinen. Sie befördert ihre Gäste auf den Gipfel des Tünektepe in eine Höhe von 605 Metern. Die Fahrt dauert rund neun Minuten. In einer Kabine finden demnach sechs Menschen Platz. 1200 Personen können pro Stunde befördert werden. Vom Gipfel bietet sich eine Aussicht auf das nicht nur bei Touristen beliebte Antalya und das Mittelmeer.

dpa/dtj