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Panorama

Zehn Monate nach den Erdbeben: Mehrere Personen wegen Hotel-Einsturz angeklagt

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Eine Frau sitzt zwischen den Trümmern und beobachtet die Bergung von Opfern. Foto: Boris Roessler/dpa
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Rund zehn Monate nach den verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei müssen sich elf Angeklagte im Zusammenhang mit dem Einsturz eines Hotels und dem Tod von 72 Menschen verantworten.

Unter den Opfern, die bei dem Beben am 6. Februar unter dem Hotel in Adıyaman begraben worden waren, war auch ein Volleyball-Schulteam aus Zypern. Keiner der 25 Schülerinnen und Schülern überlebte. Am Dienstag wurde nun die Anklageschrift gegen die Beschuldigten, davon fünf in Untersuchungshaft, angenommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Über 50.000 Tote in der Südosttürkei

Zuvor hatten Medien berichtet, dass Hotelmanager unter den Inhaftierten seien. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Anadolu zufolge vor, durch grobe Fahrlässigkeit den Tod und die Verletzung von Menschen verursacht zu haben. Sie fordere bis zu 22 Jahren und 6 Monaten Haft.

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Gutachter hätten unter anderem festgestellt, dass es Baumängel am Hotel gegeben habe, berichtete Anadolu. Der Prozessauftakt sei für den 3. Januar geplant. Die Südosttürkei war Anfang Februar von verheerenden Erdbeben getroffen worden. Mehr als 50.000 Menschen kamen dabei ums Leben.

dpa/dtj