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Menschenrechte

Frachter rettet 68 Menschen aus Seenot

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Griechenland, Kalamata: Der syrische Überlebende Fedi (r) ist einer von 104 Menschen, der letzte Woche nach einem Bootsunglück aus den Gewässern südwestlich von Griechenland gerettet wurde. Foto: John Liakos/InTime/AP/dpa
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Menschen versuchen oft über die Türkei und Nordafrika, illegal in die EU zu gelangen. Unglücke sind dabei keine Seltenheit. Letzte Woche ertranken hunderte Menschen vor der griechischen Küste. Nun konnten viele nach einem Unglück gerettet werden.

Vor der griechischen Mittelmeer-Insel Kalymos hat ein Frachter am Montag 68 Migranten gerettet, deren Boot in Seenot geraten war. Die Menschen seien von der türkischen Küste aus in See gestochen, um in die Europäische Union zu kommen, berichtete der Nachrichtensender Mega unter Berufung auf die Küstenwache. Sie seien alle unversehrt und nun auf die Nachbarinsel Leros gebracht worden. Dort gibt es ein Registrierlager für illegal eingereiste Migranten.

Im Mittelmeer versuchen Schleuser immer wieder, Menschen aus der Türkei und nordafrikanischen Staaten in die EU-Länder Griechenland, Zypern oder Italien zu bringen. Dabei kommt es häufig zu Unglücken. Am Mittwoch vergangener Woche ertranken beim Untergang eines völlig überfüllten Fischkutters etwa 50 Seemeilen vor der griechischen Küste vermutlich hunderte Menschen.

Neun mutmaßliche Schleuser mussten sich in dem Zusammenhang am Dienstag erstmals vor einem Untersuchungsgericht verantworten. Auch die Suchaktion wurde fortgesetzt. Erst am Montag entdeckte die Küstenwache eigenen Angaben zufolge drei weitere Leichen am Unglücksort. Damit stieg die Zahl der geborgenen Opfer auf 81.

dpa/dtj

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