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Der Fußball als Business

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Fußball wird in der Regel mit Leidenschaft und Hingabe wahrgenommen. Wenn man sich allerdings die Transfersummen anschaut, tue ich mich schwer damit, meint unser Blogger

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Fußball, FC Schalke 04, Business, Arsenal
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Seit dem ich mich intensiver mit dem professionellen Fußball beschäftige, fällt mir auf, dass Leidenschaft und Individualität immer weiter in den Hintergrund rücken. Der Fußball ist aktuell oftmals nur ein  Mittel um maximalen Gewinn zu erlangen. Immer wieder  wechseln erfolgreiche Fußballer zu anderen Vereinen um mehr Geld zu verdienen oder um Karriere zu machen und lassen ihre alten Teamkameraden quasi im Stich.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Chelseas N´Golo Kanté, der im Sommer vergangenen Jahres vom Premier League Sieger 2015/16 Leicester City zum deutlich prestigeträchtigeren und aktuell souveränen Tabellenführer FC Chelsea gewechselt ist. Die Londoner zahlen Kanté das Dreifache seines ehemaligen Gehaltes beim Überraschungsmeister Leicester City.

Das Problem, das ich bei Kanté sehe ist, dass er als ehemaliger Leistungsträger bei Leicester zu Chelsea wechselt und somit in Kauf nimmt, dass seine früheren Mitspieler nie wieder so gut spielen werden wie in der vergangenen Saison. Andere Schlüsselspieler wie Vardy oder Mahrez blieben in Leicester und lehnten Angebote von Vereinen wie zum Beispiel dem FC Arsenal ab.

„Fußball-Romantiker“ bleibt bei FC Schalke 04

Ein weiteres Beispiel wie ein Fußballer in dieser Situation handeln könnte, liefert Schalke-Star Benedikt Höwedes. Der Innenverteidiger des FC Schalke 04 hatte dem FC Arsenal und AC Mailand abgesagt um auf Schalke zu bleiben. Der Nationalspieler bezeichnete sich selbst in dieser Hinsicht als ,,Fußballromantiker„ und würde den S04 daher nicht verlassen.

Keiner kann dem in Paris aufgewachsenen N´Golo Kanté unterstellen, ihm sei der Fußball nicht wichtig. Nichtsdestotrotz lässt sich festhalten, dass er sich nicht für seine Mitspieler und die Fans seines ehemaligen Arbeitgebers entschieden hat und an die Stamford Bridge gewechselt ist, wo er faktisch deutlich bessere Aussichten hat.

Hier gibt es nichts zu verteufeln aber es ist für einen einfachen Fußballfan schade zu sehen, dass sich immer wieder Normen wie zum Beispiel die Aufopferungsbereitschaft und die Loyalität bei manchen Fußballern in Grenzen zu halten scheint. Man stellt sich die Frage, ob die Fußballer für das Team und die Fans so hart arbeiten oder ob es ihnen eher um ihren eigenen Profit geht.

*Für diesen Inhalt haftet ausschließlich der Blogger. Jeder kann mitmachen! Siehe Blogrichtlinien: DTJ-Blog Richtlinien