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Wirtschaft

Gutes Arbeitsklima geht vor

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Gute Mitarbeiter sind begehrt, jedoch in vielen Branchen nur schwer zu finden. „Employer Branding“ scheint das Allheilmittel gegen Fachkräftemangel zu sein. Doch nicht jedes Unternehmen weiß vom Potenzial einer eigenen Arbeitgebermarke. (Foto: dpa)

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Mitarbeiter Peter Lange vom Unternehmen BE Maschinenmesser GmbH & Co. KG Spreenhagen im Landkreis Oder-Spree (Brandenburg) zeigt am 28.05.2014 ein Abschneidemesser. Am gleichen Tag hat wurde eine neue Produktionshalle in Betrieb genommen. Die 2000 Quadratmeter große Halle wurde notwendig, da der Mittelständler in den vergangenen Jahren immer mehr Aufträge erhielt. Die Firma produziert Messer für die Lebensmittelbranche.
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Viele Unternehmen sehen in der Personalknappheit ein unentrinnbares Schicksal. Hinzu kommt, dass die besten Talente sich längst nicht mehr nur durch ein hohes Gehalt ködern lassen. Mit dem Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke lässt sich heute nicht nur ein angenehmes Arbeitsklima kreieren, sondern auch Mitarbeiter finden, gewinnen und langfristig binden.

Der Arbeitgebermarkt wandelt sich zunehmend zum Arbeitnehmermarkt und besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) müssen sich von den großen attraktiven Arbeitgebern abheben, um engagierte Fach- und Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Schon seit einigen Jahren ist den Arbeitgebern bewusst geworden, dass es die verschiedensten Standortfaktoren sein können, die Bewerber locken. Sei es dabei der Betriebsarzt, ein firmeneigenes Fitnessstudio oder die Möglichkeit der Arbeit im Home Office – der monetäre Anreiz ist in der Grundgesamtheit und Fülle an Faktoren, welche die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber bestimmen, stets nur ein kleiner Teil.

Employer Branding, das ist die Entwicklung und Positionierung eines Unternehmens als attraktiver und glaubwürdiger Arbeitgeber am Arbeitsmarkt. Employer Branding, das ist die Nutzung der Kraft der Marke für Personalzwecke. Dabei ist die Arbeitgebermarke keine neue Marke, sondern ein „Gesicht“ der Unternehmensmarke, das in den Arbeitsmarkt schaut.

Firmen jeder Größe können Employer Branding betreiben

Die Effekte einer Arbeitgebermarke sind enorm: Employer Branding entfaltet seine Wirkung entlang der gesamten Human-Relations-Wertschöpfungskette, von der Rekrutierung über die Bindung und Entwicklung bis hin zu Alumni-Netzwerken. Es wirkt nach innen und nach außen.

Erfolgreiches Employer Branding anzuwenden ist keine Frage von Größe oder Budget. Zwar gibt es Unternehmen, die Employer Branding im Leitbild verankern und durch ausgefeiltes Qualitätsmanagement im Unternehmen umsetzen. Von Präsenz in sozialen Netzwerken über ausgeklügelte Rituale bei der Einstellung und bei der Integration von neuen Mitarbeitern bis hin zu definierten Prozeduren, wenn ein Mitarbeiter die Absicht äußert, die Firma zu verlassen. Unternehmen mit weniger Budget oder Overhead konzentrieren sich dagegen auf einige wenige Vorteile, die aber für die jeweilige Mitarbeiter-Zielgruppe essentiell sind.