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Gesellschaft

Rassismus im Fußball: Eklat bei Türkgücü-Spiel in Mannheim

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Mehrere Minuten musste das Drittligaspiel zwischen Waldhof Mannheim und Türkgücü München unterbrochen werden. Ein südkoreanischer Spieler des Vereins war rassistisch beleidigt worden. Der DFB ermittelt.

Das Spiel lief gerade 18 Minuten, als die Drittligapartie zwischen Waldhof Mannheim und Aufsteiger Türkgücü München unterbrochen werden musste. Wenig später mahnte der Mannheimer Stadionsprecher über die Lautsprecher: „Liebe Fußballfreunde, es ist wirklich untersagt, rassistische Beleidigungen gegen die Spieler zu äußern. Das Spiel wird sonst abgebrochen.“ Was war passiert?

Der vom FC St. Pauli an Türkgücü ausgeliehene Südkoreaner Yi-Young Park erfuhr eigenen Aussagen zufolge „von einigen Zuschauern Rassismus“, wie er wenig später auf Instagram schrieb. Der 26-Jährige bezeichnete es als „sehr bedauernswert, dass einige Menschen es immer noch als nötig ansehen, jemanden so zu verletzen und die Fußballkultur zu beschädigen.“

DFB-Kontrollausschuss ermittelt

Das Geschehene rief umgehend den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf den Plan. Er hat die Ermittlungen aufgenommen. „Nach Vorlage des Sonderberichts durch den Schiedsrichter und dessen Sichtung wird der Kontrollausschuss seine Untersuchungen aufnehmen“, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Fred Kreitlow.

Er fügte hinzu: „Rassismus widerspricht den Grundwerten des Sports und der Menschlichkeit und hat bei uns keinen Platz – weder auf den Tribünen noch auf dem Spielfeld, nirgendwo.“ Park versicherte indes, er wolle sich „nicht unterkriegen lassen“.

Türkgücü bleibt sportlich erfolgreich

Indes ist der Saisonauftakt von Aufsteiger Türkgücü geglückt: Aus den Spielen bei Bayern II, gegen Kaiserslautern und in Mannheim nahm der Aufsteiger fünf Punkte mit. Obwohl  beim 4:4-Spektakel am Samstagnachmittag in Mannheim mehr drin war, sind die Münchener zufrieden.

Mit Kapitän Sercan Sararer und Stürmer Petar Sliskovic haben die Münchener absolute Torgaranten im Team. Sararer wurde vom „Kicker“ an den ersten beiden Spieltagen zum Spieler des Spieltags gewählt.

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