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Sport

Hannover 96: Nach 13 Spielen ohne Sieg war Tayfun Korkut nicht mehr tragbar

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Nach der bitteren 4:0 Klatsche am letzten Wochenende in Leverkusen entlässt Hannover 96 den türkischstämmigen Cheftrainer Tayfun Korkut (41). Das Traineramt soll erstmals bis zum Saisonende von Michael Frontzeck (51) besetzt werden.

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Tayfun Korkut
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Das 13te Spiel ohne Sieg hintereinander. Nur sieben Siege bis jetzt und acht Mal jeweils nur einen Punkt geholt. Irgendwas stimmte mit 96 nicht. In der aktuellen ersten Saisonhälfte noch auf Platz acht gewesen, sodass man sich einen Europapokal-Platz erhoffen konnte. Zurzeit im Gegenteil. Aktuell mit 29 Punkten auf Platz 15 und zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Vier Partien sind noch zu bestreiten. Das klingt nach einem harten Kampf um den Klassenerhalt. Verantwortlich dafür wurde Coach Tayfun Korkut (41) gemacht. Der Club entlässt den türkischstämmigen Cheftrainer mit sofortiger Wirkung. Obwohl noch vor mehr als zehn Tagen Hannovers Präsident Martin Kind sagte: „Wir ziehen das mit Herrn Korkut bis zum Saisonende durch. Es wird bei uns keinen Trainerwechsel geben.“ Auch Sportdirektor Dirk Hufner war nach der 4:0 Pleite in Leverkusen sehr optimistisch gegen über Korkut. „ Sie können davon ausgehen, dass Tayfun Korkut auch gegen Hoffenheim noch auf der Bank sitzen wird“, sagte er vielversprechend. Waren das nur leere Worte? Daraufhin wurde zwei Tage später Korkut am Montagmorgen entlassen. Eine ziemlich bittere Erfahrung des Cheftrainers vom Sportvorstand der Hannoveraner.

Micheal Frontzeck übernimmt das Ruder

Bereits am nächsten Tag stellten die Niedersachsen Micheal Frontzeck (51) als „Retter“, der Öffentlichkeit vor. Der 51-jährige erhalte einen Vertrag bis zum Saisonende und soll der Mannschaft den Klassenerhalt ermöglichen. „Michael Frontzeck hat als Cheftrainer unser volles Vertrauen. Es geht in den verbleibenden Spielen ausschließlich um das Ziel, dass Hannover 96 in der Bundesliga bleibt“ erklärt 96-Präsident Martin Kind. Aber nicht nur der 96-Präsident hat volles Vertrauen in Frontzeck. Sportdirektor Dirk Dufner schenkte dem ehemaligen Gladbacher ebenfalls sein Vertrauen. „Er kennt die Bundesliga und verfügt über vielfältige Erfahrungen. Ich bin davon überzeugt, dass er mit der Mannschaft die Saison erfolgreich beendet“ so 96-Sportdirektor Dirk Dufner. In Hannover kennt sich Frontzeck aber schon aus. Er war in der Saison 2004/2005 unter Ewald Lienen bereits als Co-Trainer bei 96 tätig.

Korkut ist der zweite Bundesligatrainer mit türkischen Wurzeln

In den 70er Jahren war Özcan Arkoc Cheftrainer beim Hamburger SV und galt somit als erster Bundesligatrainer mit türkischen Wurzeln. Nach 35 Jahren kam das „Comeback“ eines weiteren türkischstämmigem Cheftrainer in der Bundesliga. Nachdem sich 96 in der Saison 2013/2014 bereits im Dezember von Mirko Slomka trennte, trat Tayfun Korkut im Januar 2014 in sein Amt bei den Niedersachsen an. In der gleichen Saison belegte er mit Hannover 96 den 10. Platz und sicherte somit den Klassenerhalt. Korkut kickte damals als Aktiver bei Spitzenclubs wie Fenerbahce Istanbul, Besiktas Istanbul und Real Sociedad. 2013-2014 war er als Co-Trainer in der türkischen Nationalmannschaft tätig.

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