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Politik

Petry: Merkel und Schulz verkörpern „Niedergang Deutschlands“

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Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry geht davon aus, dass ihre Partei von der neuerlichen Kanzlerkandidatur Angela Merkels (CDU) profitieren wird. „Damit stellt sich die Politikerin zur Wiederwahl, die das milliardenteure und gefährliche Einwanderungschaos verursacht hat und unter deren Führung die Energiewende an die Wand gefahren wurde“, sagte Petry am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Als Bürgerin empfinde sie zwar tiefes Unbehagen über diese Kandidatur. Als politische Konkurrentin gehe sie aber davon aus, dass diese ihrer eigenen Partei nutzen werde. Idealerweise sähe ihre Partei den SPD-Politiker Martin Schulz als Spitzenkandidaten der SPD, da dieser „wie kein anderer Deutscher für das Scheitern der EU steht“. Merkel und EU-Parlamentspräsident Schulz verkörperten als „Traumduo der großen Koalition“ den Niedergang Deutschlands, sagte Petry.

Der AfD-Bundesvorstand hatte am Freitag empfohlen, mit mehreren Spitzenkandidaten in den Bundestagswahlkampf zu gehen. Petry gilt als gesetzt. Einige Mitglieder der Parteispitze sähen in diesem „Spitzenteam“, das auf einem Parteitag im April bestimmt werden soll, auch gerne AfD-Vize Alexander Gauland. Dieser bezeichnete Merkels Ankündigung als Ausdruck von „Instinktlosigkeit“.

Bundeskanzlerin Merkel hatte am Sonntag angekündigt, sich im kommenden September erneut zur Wahl zu stellen. Sie ist seit 2005 im Amt. Wird sie wiedergewählt, wäre es ihre vierte Amtszeit. Damit würde sie mit Helmut Kohl, der zwischen 1982 von 1998 Kanzler war, gleichziehen.