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Politik

Erdoğan verteidigt Trump: Islam-Bashing ist kein Problem

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump erneut gegen Kritiker aus Europa und den USA verteidigt. „Wenn sie jemanden einen Diktator nennen, dann ist dieser meiner Ansicht nach gut“, sagte Erdoğan am Mittwoch bei der 32. Wirtschafts- und Handelskonferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul. Trump sei unter anderem bei Demonstrationen in Europa als „Diktator“ bezeichnet worden, kritisierte Erdoğan.

Er warf der EU außerdem vor, das Ergebnis der US-Wahl nicht zu respektieren. „Wart ihr nicht Demokraten? Bedeuten Wahlurnen nicht Demokratie?“, so der 62-jährige Präsident. „Seht, jetzt gab es eben so ein Ergebnis bei den Wahlen. Trump ist es geworden. Respektiert das!“

Trump werde zwar vorgeworfen, Muslime und den Islam zu diffamieren, aber das habe keine große Bedeutung, sagte Erdoğan weiter. In der Politik komme es öfter vor, dass man seine Meinung ändere. „Zu mir kommen sie auch und sagen ‚Schau, Trump redet gegen Muslime, Trump redet gegen den Islam.‘ Das sind wir in der Politik gewohnt. Wenn man heute so spricht und es falsch ist, kann man das in Ordnung bringen. In diese Falle sollten wir nicht tappen.“

Bereits in der Vergangenheit hatte der türkische Präsident seinen zukünftigen Amtskollegen gegen Kritik in Europa und den USA in Schutz genommen. So nannte Erdoğan in einem Interview mit dem israelischen Fernsehen am Montag die Demonstrationen gegen Trump in den USA eine „Missachtung der Demokratie“. Die Demonstranten müssten das Wahlergebnis respektieren, ansonsten bedeute das, dass „sie nicht verstehen, was Demokratie ist.“ Bereits am Tag nach der Wahl habe er mit Trump telefoniert und sei sich mit ihm „einig, dass die Türkei und die USA einige Dinge gemeinsam unternehmen werden.“