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Panorama

Istanbul reduziert Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter

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Ein Mann genießt eine Erkundungstour auf seinem E-Scooter vor der imposanten Kulisse des Galata-Turms. Foto: Martı
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Aufgrund von Sicherheitsbedenken und erhöhter Fußgängerdichte wird in fünf Stadtteilen von Istanbul die zugelassene Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter gesenkt.

Die Stadt Istanbul hat auf einer Sitzung des Verkehrskoordinationszentrums (UKOME) der Stadtverwaltung (İBB) beschlossen, die Höchstgeschwindigkeit von E-Scooter in fünf Stadtteilen von 20 auf 12,5 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Diese Maßnahme ziele darauf ab, die Sicherheit der Fußgänger in den Stadtteilen Kadıköy, Şişli, Beşiktaş, Beyoğlu und Fatih zu erhöhen, die für ihre hohe Fußgängerdichte bekannt sind, teilte die İBB mit.

Die Entscheidung wurde nach einer ausführlichen Diskussion auf einer UKOME-Sitzung getroffen, die unter der Leitung des stellvertretenden Generalsekretärs der İBB, Buğra Gökce, stattfand.

Paris verbietet komplett

Während Istanbul Schritte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unternimmt, hat Paris eine viel drastischere Entscheidung in Bezug auf die umstrittenen E-Scooter getroffen. Als eine der ersten europäischen Städte, die vor fünf Jahren die Zweiräder zum Mieten einführten, hat Paris nun die E-Scooter auf den Straßen der Hauptstadt komplett verboten. Dieser Schritt erfolgte nach den Ergebnissen eines Referendums im April, bei dem sich 90 % der Wähler für die Abschaffung der Fahrzeuge aussprachen, obwohl die Wahlbeteiligung bei nur 7,5 % lag.

Die Entscheidung, E-Scooter von den Straßen zu verbannen, wird von einigen als Rückschritt betrachtet, da Paris sich derzeit auf die Olympischen Spiele 2024 vorbereitet. Die Bürgermeisterin Anne Hidalgo, eine Sozialistin und Radsportbefürworterin, befürwortete jedoch diese Maßnahme. Private Scooter sind von der Regelung nicht betroffen.

E-Scooter seien seit Jahren eine Herausforderung für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer gleichermaßen gewesen. Sie schlängelten sich durch den Verkehr, verstopften die Bürgersteige und bewegten sich mit bis zu 27 km/h, was für Fußgänger zu schnell und für Autofahrer zu langsam gewesen sei.