Connect with us

Wirtschaft

Afrika: Zukunftsmarkt für deutsch-türkische Unternehmen

Spread the love

Ob der nächste Papst aus Afrika kommen wird, ist noch ungewiss. Fest steht allerdings, dass der leidgeprüfte Kontinent durch verstärkten Zutritt zum Weltmarkt auch für deutsch-türkische Firmen Potenziale bereithält. (Foto: reuters)

Published

on

Afrika: Zukunftsmarkt für deutsch-türkische Unternehmen
Spread the love

Ganz im Zeichen der türkisch-afrikanischen Beziehungen und der Frage, wie auch kleine und mittelständische Unternehmen von Deutschland aus diese nutzen könnten, stand kürzlich die Veranstaltung „Internationalisierungsstrategien für KMU und Außenwirtschaftsförderung mit dem Schwerpunkt Burundi, Kenia, Mauritius, Namibia, Tansania, Uganda“. Sie wurde vom Bundesverband der Unternehmervereinigungen e.V. (BUV) in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt in dessen Räumlichkeiten am Werderschen Markt in Berlin abgehalten.

Prof. Dr. Harald Braun, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und BUV-Präsident Osman Kımıl eröffneten die Veranstaltung, an der die Vorstandsmitglieder des BUV und die Präsidenten aller 21 Mitgliedsverbände teilnahmen.

Die Türkei verfügt als Bindeglied zwischen dem eurasischen und dem afrikanischen Raum traditionell über enge Beziehungen in den afrikanischen Raum. Seit dem Arabischen Frühling und der Eröffnung einer Vielzahl diplomatischer Vertretungen in afrikanischen Ländern haben sich diese noch ausgeweitet. Immer mehr türkische Unternehmen und Unternehmerverbände sehen die Chancen, die sich perspektivisch bieten, wenn es gelingt, die afrikanischen Märkte zu erschließen.

Die Globalisierung erweist sich nicht nur für die afrikanischen Länder, die nun ihre Produkte auf dem Weltmarkt positionieren können, als Segen, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen aus der Türkei, insbesondere aus dem deutsch-türkischen Segment.

Deshalb waren zu der Veranstaltung im Auswärtigen Amt auch zahlreiche namhafte deutsche Experten von Organisationen aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft gekommen und gaben den anwesenden Verbandsspitzen Auskunft darüber, welche Unterstützung ihre Organisationen bei der Erschließung der afrikanischen Märkte leisten können, wobei grundsätzliche Fragen ebenso eine Rolle spielten wie konkrete Wege zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten.

Auf erfahrene Partner bauen

Türkische Wirtschaftsverbände organisieren jedes Jahr Dutzende von Geschäftstreffen in der Türkei und Afrika, die neue Möglichkeiten für gemeinsame Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit bieten. Das erste Türkei-Afrika-Media Forum im Mai 2012 in Ankara brachte mehr als 300 afrikanische Journalisten aus 54 afrikanischen Ländern zusammen.

Der BUV möchte im deutsch-türkischen Segment an jene erfolgreiche Arbeit anknüpfen, die türkische Unternehmerverbände in der Vergangenheit bereits geleistet haben. Afrika gilt als „Kontinent der Chancen“. Allerdings sei es wichtig, die Kontakte mit entsprechenden Institutionen frühzeitig aufzunehmen und auf „Informationsquellen vor Ort“ zu bauen. Deutsch-türkische Unternehmen, die Interesse daran zeigen, in Afrika tätig zu werden, finden in den Expertenstäben des BUV kompetente Partner sowohl mit Blick auf die Beschaffung von Informationen über die Branchen und Marktsegmente, in denen man sich positionieren kann, als auch über die Requirierung verfügbarer finanzieller Instrumente und natürlich die Umsetzung der Geschäftsstrategien.

„Um unsere gemeinsame Zukunft erfolgreich zu gestalten, müssen wir die Chancen kultureller Vielfalt erkennen und nutzen“, erklärt Osman Kımıl, Präsident des BUV. Das deutsch-türkische Engagement des BUV in Afrika stehe für einen Brückenschlag zwischen den Kulturen, der neue Perspektiven für alle beteiligten Akteure schaffe.