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Blatter fordert Winter-WM in Katar

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Bereits im Zuge der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar musste sich FIFA-Chef Blatter heftige Kritik gefallen lassen. Nun räumt er ein, die Hitze-Problematik bei der Vergabe des Turniers ans Ölemirat nicht genügend bedacht zu haben. (Foto: ap)

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Blatter fordert Winter-WM in Katar
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FIFA-Präsident Josef Blatter hat bei der Premiere des Camp Beckenbauer deutlicher denn je die Verlegung der WM 2022 in Katar in die Wintermonate gefordert. „Die WM soll ein Volksfest werden. Katar ist ein kleines Land. Aber wenn es ein Volksfest werden soll, kann man den Fußball nicht im Sommer spielen. Man kann die Stadien abkühlen, aber man kann nicht das ganze Land abkühlen“, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes am Mittwoch in Going bei Kitzbühel.

Welche Folgen eine solche Verlegung habe, sei etwas anderes. Für Blatter steht aber fest: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Der Schweizer verwies auf das Pflichtenheft der FIFA und darauf, dass die FIFA-Exekutive in der Lage sei, es entsprechend abzuändern. Bei der WM-Vergabe im Jahr 2010 habe man sich die Problematik „nicht richtig angeschaut“. Auch Blatter gehörte lange zu den Skeptikern einer Verlegung in die Wintermonate.

„Wir müssen unsere Partner schützen, unsere Werbepartner, unsere Fernsehpartner. Wir müssen da sehr hart sein“, betonte Blatter. Eine Verlegung hätte Auswirkung auf die Spielpläne in den europäischen Spitzenligen, die wohl für mindestens eine Saison auf den Jahresrhythmus umstellen müssten. „Jetzt haben wir noch Zeit genug. Ich werde das beim Exekutivkomitee zur Sprache bringen“, sagte Blatter.

Der Chef des WM-Organisationskomitees, Hassan Al-Thawadi, bekräftigte zwar in einer Live-Videoschaltung, dass man sich um eine WM im Sommer beworben habe und verwies auf moderne Kühltechnologien. „Wenn es aber ein Wunsch der Fußball-Gemeinschaft gibt, mit der WM in den Winter zu gehen, sind wir offen.“ (dpa/dtj)