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„Scheiß Türke“: Keine Konsequenzen für Trainer und Spieler

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Anfang November war Cem Efe in aller Munde. Seine flammende Rede nach dem Spiel SV Babelsberg 03 gegen den FSV Zwickau machte bundesweit Schlagzeilen. Nicht so groß fällt nun die Resonanz auf das Nachspiel aus.

Die Vorkommnisse bei der Partie beschäftigten nämlich den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV), der nun zu einem Urteil kam. Wie kicker online berichtet, wurde das Verfahren wegen des Vorwurfs rassistischer und diskriminierender Beleidigungen gegen Zwickau-Trainer Torsten Ziegner und seinen Spieler Marc Philipp Zimmermann eingestellt. Ziegner und Zimmermann wurden dazu angehalten, ein Babelsberger Projekt finanziell unterstützen.

Nach dem Spiel der Regionalliga Nordost waren schwere Anschuldigungen gegen die beiden erhoben worden. In der Pressekonferenz thematisierte Babelsberg-Trainer Cem Efe die seiner Meinung nach eindeutig rassistischen und diskriminierenden Beleidigungen gegen einen Spieler des SV Babelsberg 03 sowie gegen Zuschauer. Es sollen unter anderem die Worte „Scheiß Türke“ gefallen sein. Ziegner, der als Spieler bereits schon einmal wegen rassistischer Äußerungen eine 5-Spiele-Sperre bekam, schwieg hingegen.

Zu einer so klaren Meinung wie Efe kam das Sportgericht nicht. Es habe „weder die Schuld noch die Unschuld der Beschuldigten“ festgestellt werden können, teilte der FSV Zwickau mit. So bleibt offen, warum Ziegner und Zimmermann zur Zahlung von 1000 bzw. 500 Euro an das vom SV Babelsberg 03 initiierte Projekt „Welcome United 03“ verpflichtet wurden.