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Gesellschaft

Gauck: Verschiedenheit nicht ein Problem, sondern eine Bereicherung

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Die Wanderausstellung „Was glaubst du denn?! Muslime in Deutschland“ macht derzeit in Münster Halt. Bundespräsident Gauck nutzte die Gelegenheit und besuchte die Ausstellung im Rahmen seines Aufenthalts in der Universitätsstadt. (Foto: dpa)

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Bundespräsident Joachim Gauck spricht am 28.11.2013 in Münster (Nordrhein-Westfalen) im Anette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium beim Rundgang in einer Ausstellung mit der Künstlerin Seren Basogul. Die Ausstellung "Was glaubst du denn?" zeigt das Leben von Muslimen in Deutschland.
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Bundespräsident Joachim Gauck besuchte am gestrigen Donnerstag die Ausstellung „Was glaubst du denn?! Muslime in Deutschland“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster. Der Bundespräsident zeigte sich beeindruckt von der Ausstellung, die ihm von der Kuratorin Petra Lutz und der Projektleiterin der bpb Petra Grüne sowie von den Künstlerinnen Seren Başoğul (Foto, re.) und Soufeina Hamed präsentiert wurde. Bundespräsident Gauck betonte, wie wichtig es ihm sei, die „Verschiedenheit nicht als Problem, sondern als Bereicherung zu sehen“. In einer Videokabine, in der Besucher die Möglichkeit haben zu erzählen, wer sie sind, was sie ausmacht und welche Facetten ihres Lebens ihnen besonders wichtig sind, hinterließ Joachim Gauck diese Nachricht.

Die Ausstellung ist vom 26.11. bis zum 06.12.13 in der Aula des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Münster (Grüne Gasse 38, 48143 Münster) zu sehen. Schulklassen können sich unter www.wasglaubstdudenn.de für Führungen anmelden. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung montags bis freitags von 15.15 Uhr bis 17.15 Uhr und am Samstag, den 30. November, von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.

Nach ihrem Start im Juni 2013 in Berlin und weiteren Stationen in Bonn, Köln und Kiel ist Münster der fünfte Ausstellungsort innerhalb der auf zwei Jahre angelegten Tour. Die Wanderausstellung richtet sich vorrangig an Schüler der Sekundarstufe I. An deren Sehgewohnheiten orientiert sich die ungewöhnliche Präsentation mit Videoporträts, Comics, Animationsfilmen und interaktiven Stationen. Sie zeigt Facetten des Alltags von Muslimas und Muslimen in Deutschland und lädt zum Nachdenken über Identitäten und Zuschreibungsprozesse ein (mehr dazu hier).

Einen zentralen Baustein der Vermittlung bildet ein Peer Education Programm. An jedem Standort werden Peer Trainer ausgebildet, die Gruppen durch die Ausstellung begleiten. So werden Schüler von Schülern geführt und kommen direkt miteinander ins Gespräch – auf Augenhöhe. In Münster wurden Schüler der Jahrgänge 9, 10 und 11 zu „Peer-Guides“ ausgebildet. Auch Bundespräsident Joachim Gauck, der von Daniela Schadt, NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann und Oberbürgermeister Markus Lewe begleitet wurde, nahm an dem Peer-Programm teil.

Bundespräsident Gauck weilte gestern in Münster, um u.a. das Zentrum für Islamische Theologie zu besuchen.