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Politik

Russland, Türkei und Iran beraten über neue Syrien-Konferenz

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Bei neuen Syrien-Gesprächen haben Russland, der Iran und die Türkei über eine geplante Konferenz zur Nachkriegsordnung in dem Bürgerkriegsland verhandelt. Russland habe bei den Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana eine Teilnehmerliste für den sogenannten Kongress der Völker Syriens vorgeschlagen, meldete die Agentur Interfax am Donnerstag unter Berufung auf diplomatische Kreise. Die Liste müsse noch mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Es ist bereits die achte Runde der von Russland initiierten Gespräche in Astana seit Anfang 2017. An den Verhandlungen nehmen auch Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition teil.

Der geplante Volkskongress ist eine weitere Initiative Moskaus, um den Friedensprozess für Syrien voranzutreiben. Die Opposition sieht dies jedoch kritisch, weil Russland die militärische Schutzmacht der Regierung in Damaskus ist. Zwischen Russland, der Türkei und dem Iran gibt es zudem Unstimmigkeiten, ob Kurden-Vertreter eingeladen werden sollen. Die Türkei steht mit kurdischen Gruppen im Konflikt. Als möglicher Termin für den Kongress war russischen Berichten zufolge Ende Januar oder Anfang Februar im Gespräch.

Zum Abschluss der Syrien-Verhandlungen an diesem Freitag wurde nach Angaben des kasachischen Außenministeriums der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura in Astana erwartet. Am Donnerstag wollte sich De Mistura noch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Moskau beraten.

dpa