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Politik

„Wer die eigene Religion kennt, wird auch anderen Respekt entgegenbringen“

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Die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan besuchte vergangene Woche Papst Benedikt XVI. Das Treffen werde ihr lange in Erinnerung bleiben, sagte sie im Gespräch mit der „Zaman“. (Foto: dpa)

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„Wer die eigene Religion kennt, wird auch anderen Respekt entgegenbringen“
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Während des Besuches sei sie aufgeregt und gerührt gewesen. „Ich habe dem Papst herzliche Grüße von David McAllister, unserem Ministerpräsidenten, ausgerichtet und mich bei ihm für den seit 2008 geführten interreligiösen Dialog bedankt.“

Ihr Besuch als Muslimin beim Papst sollte ein weiterer Ausdruck dieses Dialogs sein. Während des Gespräches mit dem Papst habe sie betont, dass nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen in den Vordergrund gestellt werden müssten.

„Ich habe ihm davon berichtet, dass wir in Niedersachsen den islamischen Religionsunterricht eingeführt haben und damit erfolgreich sind“, sagte Özkan stolz. Der Papst habe seine Zufriedenheit ausgedrückt. Wer seine eigene Religion und eigenen Wurzeln kenne, der werde auch andere besser verstehen und ihnen Respekt entgegenbringen, habe das Oberhaupt der Katholischen Kirche hinzugefügt.

Der geplante Papstbesuch im Libanon sei auch kurz Gesprächsthema gewesen. Insgesamt habe es sich um ein bedeutsames Gespräch gehandelt, an das sie sich noch lange zurückerinnern werde.
Dilek Işık