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Erdoğan schließt Militäreinsatz gegen IS nicht mehr aus

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan schließt eine militärische Unterstützung seines Landes im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nicht mehr aus.

Vor seiner Rede bei der UN-Generalversammlung am Mittwoch in New York sagte Erdoğan vor Reportern, nach seiner Rückkehr nach Ankara werde er mit der Regierung beraten, wie die Türkei das internationale Vorgehen gegen IS unterstützen könne.

Auf die Frage eines Journalisten, ob die Unterstützung auch militärischer Art sein könnte, sagte der Staatspräsident: „Es beinhaltet alle Arten, militärisch, politisch, alles.“ Bislang hatte die Türkei nur humanitäre Hilfe zugesagt.

Flüchtlinge begrüßen US-Luftschläge

Unterdessen findet die Ausweitung des US-Luftkriegs gegen die Terrormiliz IS auf Syrien bei syrischen Flüchtlingen in der Türkei Beifall. „Ich finde es gut, dass die USA Luftangriffe fliegen“, sagte der Flüchtling Halil aus Aleppo am Dienstag am türkischen Grenzübergang Mürşitpınar nahe der umkämpften nordsyrischen Stadt Ain Al-Arab.

„Hätten die USA uns früher geholfen, müssten jetzt nicht so viele Menschen fliehen“, sagte Halil, der an der Grenze auf seine Familie wartete und seinen Nachnamen nicht nennen wollte. Andere Flüchtlinge äußerten sich ähnlich.

Über die Grenze in der Südtürkei sind seit vergangenem Freitag nach Regierungsangaben fast 140.000 Menschen aus der Region um Ain Al-Arab (kurdisch: Kobani) geflohen. In Al-Raqqa soll der IS sein Hauptquartier haben. US-Kampfflugzeuge hatten Gebäude in der Stadt bombardiert.

Nach UN-Angaben müsse sich die die Türkei auf bis zu 260.000 weitere Flüchtlinge gefasst machen. (dpa/dtj)