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Geschichte

Mit Steinmeier: Großer Festakt zu 60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen

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60 Jahre Migration: Mit einem Festakt wird an diesem Dienstag in Berlin an die Anfänge der Arbeitsmigranten aus der Türkei nach Deutschland erinnert. Die Details.

Am 30. Oktober 1961 hatte Deutschland mit der Türkei ein Abkommen zur Anwerbung von Arbeitern abgeschlossen, so wie zuvor bereits mit Italien, Griechenland und Spanien. Hunderttausende kamen. Etliche der Menschen, die damals „Gastarbeiter“ genannt wurden, sind geblieben, zum Teil auch deutsche Staatsbürger geworden.

Die Festrede zum Jahrestag hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Er hatte die Leistung der Zugewanderten bereits bei einem Besuch im Ruhrgebiet vor einigen Tagen gewürdigt. Auch der neue türkische Botschafter, Ahmet Başar Şen, wird erwartet.

„Viel erlebt, viel geschafft … viel zu tun!“

Umrahmt wird die Veranstaltung, zu deren Organisatoren die Türkische Gemeinde in Deutschland gehört, von einem Musikprogramm und einer großen Ausstellung mit dem Titel „Viel erlebt, viel geschafft … viel zu tun! – Geschichten aus der Migrationsgesellschaft“.

Die Stuttgarter Zeitung appellierte am Tag des Festakts für wichtige Schritte: „Auch wenn es sich noch nicht in ausreichendem Maße herumgesprochen hat, sind die Zuzugsregeln für Fachkräfte hier liberaler als in den meisten anderen Ländern – aber zu intransparent und zu bürokratisch.“

Mehr Teilhabe für Menschen ohne deutschen Pass

Zudem brauche es „mehr Ehrgeiz bei der Integration, mehr Hilfe für schnellen Spracherwerb, mehr Chancengleichheit in der Schule und bei der Wohnungssuche, mehr Flexibilität bei der Anerkennung ausländischer Qualifikationen, mehr Teilhabe für Menschen ohne deutschen Pass etwa durch ein kommunales Ausländerwahlrecht“.

Das sei kein „selbstloser Akt“. Vielmehr würde es „dem Ziel dienen, dass Deutschland auch in 60 Jahren noch ein wohlhabendes Land ist“.

dpa/dtj

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