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Gesellschaft

Merkel: Angst vor dem Islam? Wie wär’s mal mit ein bisschen mehr Christentum?

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Wie geht die Bundeskanzlerin mit der Angst vor dem Islam um? Sehr offensiv. Man solle sich nicht wundern, dass Muslime sich besser mit ihrer Religion auskannten. Anstatt Angst zu haben solle man sich mehr mit dem Christentum befassen. (Foto: dpa)

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Merkels Antwort auf die Angst über eine Islamisierung in Deutschland erntete viel Lob.
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Politiker antworten oft, ohne wirklich zu antworten. Sie haben stets ein Muster A, B und C, wenn bestimmte Fragen kommen.

Dass Aussagen der Bundeskanzlerin stets für Wirbel sorgen können, ist nichts Neues. Doch vergangenen Donnerstag erntete sie für ihre Antwort bei einer Podiumsdiskussion in der Universität Bern viel Lob – weil sie offensichtlich aus dem Stegreif redete.

Eine Frau aus dem Publikum hatte Angela Merkel gefragt, wie sie Europa und „unsere Kultur“ vor der Islamisierung im Hinblick auf die zahlreichen muslimischen Flüchtlinge schützen wolle. Das Video mit Merkels Antwort wurde über 500.000 Mal auf Facebook und Youtube aufgerufen.

Der Bundeskanzlerin zufolge müsse man sich bei vier Millionen Muslimen in Deutschland nicht darüber streiten, ob der Islam zu Deutschland gehöre. Außerdem fände sie es „irgendwie komisch“, zu sagen, dass sich Muslime im Koran besser auskannten. Sofern man seine Religion ausübe und an sie glaube, habe jeder die Chance, sich zu seiner Religion zu bekennen. „Haben wir doch den Mut, zu sagen, dass wir Christen sind. Haben wir doch den Mut, dass wir da in einen Dialog treten. Haben wir dann aber auch bitteschön die Tradition, mal wieder in einen Gottesdienst zu gehen oder ein bisschen bibelfest zu sein.“

Außerdem fügte Merkel hinzu: „Wenn Sie mal Aufsätze in Deutschland schreiben lassen, was Pfingsten bedeutet, dann würde ich mal sagen, ist es mit der Kenntnis übers christliche Abendland nicht so weit her.“ Ihrer Meinung nach führe diese Debatte vielleicht dazu, dass man sich mit seinen eigenen Wurzeln befasse und etwas mehr Kenntnis darüber gewinne.

Man habe außerdem angesichts der europäischen Geschichte überhaupt keinen Grund – und das sage sie als deutsche Bundeskanzlerin – zu größerem Hochmut.