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Politik

PKK kündigt Rückzug für Mai an

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Die Terrororganisation PKK will am 5. Mai mit dem angekündigten Rückzug aus der Türkei beginnen. Das hat der Militärchef der Organisation, Murat Karayılan, am Donnerstag in den nordirakischen Kandil-Bergen angekündigt. (Foto: cihan)

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PKK kündigt Rückzug für Mai an
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Die Terrororganisation will nach dem Friedensaufruf ihres inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan nun im Mai mit einem Rückzug aus der Türkei beginnen. PKK-Militärchef Murat Karayılan habe bei einer Pressekonferenz in den nordirakischen Kandil-Bergen angekündigt, der Abzug solle am 8. Mai beginnen, berichtete die PKK-nahe Agentur Fırat am Donnerstag.

Karayılan warnte, dass türkische Militäreinsätze den Abzug verzögern könnten und die PKK-Kämpfer dann zum Kampf bereit seien. Dem Bericht zufolge sollen sie sich aber möglichst unauffällig und ohne Zusammenstöße mit türkischen Kräften in den Nordirak begeben. Die PKK stellte einen Sechs-Stufen-Plan mit Forderungen an die türkische Seite vor. Erst in der letzten Stufe würden die PKK-Kämpfer die Waffen niederlegen.

Öcalan hatte im März zu einer Waffenruhe aufgerufen. „Wir haben den Punkt erreicht, wo die Waffen schweigen und die Ideen sprechen müssen“, ließ Öcalan erklären. „Eine Tür ist geöffnet, die vom bewaffneten Kampf zu einem demokratischen Kampf führt“, hieß es in seinem Aufruf.

Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder größere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. In dieser Woche hatte der Europarat überraschend verkündet, die PKK nicht mehr als Terrororganisation zu führen. Die türkische Regierung hat angekündigt, Beschwerde gegen diesen Beschluss einzulegen. (dpa/dtj)