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Panorama

Leichnam von Diren in Bodrum beigesetzt – Schweigeminute in Hamburg

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Der in den USA erschossene Diren ist heute in Bodrum beerdigt worden. Seine Hamburger Mitschüler können die Tat immer noch nicht fassen. (Foto: dpa)

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Angehörige und Freunde des vor einer Woche in den USA erschossenen Gastschülers Diren aus Hamburg trauern am 04.05.2014 bei einer Trauerfeier in Hamburg am Sarg mit dem Leichnam des Austauschschülers. Diren war vor einer Woche in Missoula im US-Bundesstaat Montana in der Garage eines Fremden erschossen worden.
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Der Leichnam des in den USA erschossenen Hamburger Schülers Diren ist am Montag im türkischen Bodrum (bei Izmir) beigesetzt worden. Am Sonntagabend war er in die Türkei überführt worden.

Der Vater Direns hatte gesagt, dass die Familie in Bodrum ein Haus habe und Diren die Gegend geliebt habe. Am Sonntag hatten bei einer Trauerfeier Freunde und Verwandte bei einer großen Trauerfeier in Hamburg des Jungen gedacht. Mehrere Hundert Menschen hatten sich vor einer Moschee im Stadtteil Altona um den Sarg versammelt.

Der 17-Jährige war im amerikanischen Missoula im Bundesstaat Montana in der Garage eines 29-Jährigen erschossen worden. Der Hausbewohner hatte in der Garage eine Falle für Einbrecher aufgebaut. Was der Hamburger Teenager in der Garage suchte, ist nach wie vor nicht bekannt. Der 29-jährige Schütze ist wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt. Er ist aber gegen eine Kaution von 30 000 Dollar (22 000 Euro) auf freiem Fuß.

„Ich habe die Schüler selten so still, so voller Trauer erlebt“

Auch an der Schule von Diren sitzt der Schock noch tief. Mit einer Schweigeminute erinnerten am Montagmorgen Hamburger Schüler und Lehrer an den in den USA erschossenen 17-jährigen. Zu Unterrichtsbeginn erinnerte der Schulleiter in einer Lautsprecher-Durchsage an den getöteten Jungen – dabei erhoben sich alle Schüler von ihren Plätzen, wie der Pressesprecher der Schulbehörde, Thomas Bressau, sagte. Für Direns elfte Klassenstufe fand im Anschluss eine eigene Trauerveranstaltung in der Aula statt. „Ich habe die Schüler selten so still, so voller Trauer erlebt“, sagte der Beratungslehrer, Thomas Görris. Viele seien noch immer fassungslos. (dpa/dtj)