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Wirtschaft

TUSKON betont Wichtigkeit türkisch-amerikanischer Handelsbeziehungen

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Mehr als 700 Politiker, Minister und Geschäftsleute aus der Türkei, den USA und mehreren anderen Staaten nehmen derzeit an der jährlichen Versammlung der Türkisch-Amerikanischen Allianz (TAA) in der US-Hauptstadt teil. (Foto: cihan)

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TUSKON betont Wichtigkeit türkisch-amerikanischer Handelsbeziehungen
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Die Türkisch-Amerikanische Allianz (TAA), die größte Organisation Türkischstämmiger in den USA, hält seit dem gestrigen Dienstag zusammen mit der Türkischen Vereinigung der Geschäftsleute und Industriellen (TUSKON) die dritte Türkisch-Amerikanische Zusammenkunft in Washington, D.C., ab.

Faruk Taban (Foto), der Vorsitzende der TAA, die sechs regionale Verbände und über 200 Kulturvereine, kulturelle Zentren, Unternehmerverbände und Bildungsorganisationen in den USA repräsentiert, sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, die Hauptthemen der Zusammenkunft in diesem Jahr wären Energie-, Handels- und Innovationsfragen.

Taban betonte, die Organisation strebe eine Intensivierung der türkisch-amerikanischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Energieversorgung an. Unter Hinweis darauf, dass die USA ein entscheidendes Interesse an den zentralasiatischen Energieressourcen hätten, unterstrich Taban, die TAA bemühe sich, das Thema auf die Tagesordnung für Perspektivdebatten zu bringen, da es offenkundig wäre, dass auch Russland und China ein Auge auf die Ressourcen in der Region geworfen hätten.

Rızanur Meral, der Vorsitzende von TUSKON, dessen Organisation gemeinsam mit der TAA die Konferenz ausrichtet, beschrieb deren Ziel damit, dass durch diese der Blick auf die Wichtigkeit der amerikanisch-türkischen Beziehungen gerichtet werden solle und darauf, wie man gemeinsam Chancen im Bereich der Energie und des Handels in der Türkei nutzen könne. Er vertrat die Auffassung, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und den USA würden bei weitem ihr Potenzial nicht ausschöpfen und alleine schon deshalb erhoffe sich TUSKON von der Konferenz die Schaffung einer größeren Dynamik in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. „Die Verbindungen zu den USA sind uns außerordentlich wichtig“, fügte Meral hinzu.

Hoffnung auf Beilegung des Armenier-Disputs

Meral erhofft sich nach eigener Aussage von der Konferenz auch die Schaffung einer Form der Interaktion und Kommunikation, die dazu beitragen könnte, den Armenier-Disput beizulegen, der jedes Jahr aufs Neue der Türkei Kopfschmerzen bereite und insbesondere 2015 zu einer besonderen Belastung werden könnte, wenn sich der so genannte „Völkermord an den Armeniern“ während des Ersten Weltkrieges zum 100.Mal jähren werde.

Laut Meral habe TUSKON im letzten Jahr mehr als 400 Geschäftsleute aus der Türkei in mehrere Bundesstaaten der USA entsandt, die in zahlreichen Wirtschaftsbereichen nach Kooperationspartnern suchen.

Darauf verweisend, dass die Organisation infolge der früheren Veranstaltungen dieser Art immer wieder positives Feedback erhalten habe, betonte Taban, die Organisation habe sich auch in diesem Jahr die Latte wieder hoch gehängt und strebe an, dass die Konferenz im Jahre 2013 noch erfolgreicher werde als in den Jahren zuvor.

Der Veranstaltung sollen auch Minister und Politiker aus der Türkei, Kirgisistan und Aserbaidschan sowie Botschafter von Ländern beiwohnen, die eine Repräsentanz in der TAA haben. Sponsoren der Konferenz, die auch Podiumsdiskussionen mit Teilnehmern aus sieben Ländern umfassen wird, sind unter anderem die Ziraat Bank, die Halkbank, die staatliche Ölgesellschaft der Republik Aserbaidschan (SOCAR), Today’s Zaman, Turkish Airlines (THY) und Turkish Review.

Im letzten Jahr waren 59 Mitglieder des US-Kongresses, darunter acht Senatoren, unter den 700 Teilnehmern der Veranstaltung. Taban gab seiner Erwartung Ausdruck, dass diesmal noch mehr Vertreter des Kongresses anwesend sein würden.