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Bester Gruppendritter: Last-Minute-Türken schaffen Sensation!
Die Türkei hat ihrem Ruf, der noch von ihrer letzten EM-Teilnahme stammt, alle Ehre gemacht. Als bester Gruppendritter geht es für sie zur EM-Endrunde in Frankreich! Möglich machte es Kasachstan.
Die Türkei hat es tatsächlich geschafft!
Das Team von Fatih Terim gewann gegen Island mit 1:0 (0:0). Zur Hilfe kamen den Türken die Kasachen, die in Lettland ebenfalls mit 1:0 siegten.
Dadurch wurde die Türkei noch vor Ungarn bester Gruppendritter und qualifizierte sich direkt für die EM-Endrunde in Frankreich. Das goldene Tor erzielte Selçuk İnan von Galatasaray per Freistoß in der 89. Minute.
Im Stadion fielen sich im Anschluss alle in die Arme. Mit einem osmanischen Marschgesang wurde der Sieg gefeiert.
Dabei sah es zwischendurch nicht sehr gut aus, insbesondere als Gökhan Töre in der 78. Minute die Rote Karte erhielt nach einem groben Foulspiel.
Aber das konnte der Türkei am Ende egal sein. Denn sie schaffte seit 2008 erstmals wieder die Qualifikation für eine Endrunde.
Bei dem Turnier in der Schweiz und in Österreich war der Begriff „Last-Minute-Türken“ entstanden, weil die Türkei in drei Spielen in Folge in den letzten Minuten das Spiel zu ihren Gunsten wendete. In der Vorrunde am 2. Spieltag gegen die Schweiz (nach 0:1 noch 2:1), am 3. Spieltag gegen Tschechien in einer dramatischen Partie (nach 0:2 noch 3:2) und schließlich im Viertelfinale gegen Kroatien (nach 0:1 in der Verlängerung mit dem Schlusspfiff quasi das 1:1 und dann schließlich mit dem entscheidenden Sieg im Elfmeterschießen). Das Aus kam im Halbfinale gegen Deutschland (2:3).
