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Politik

Nürnberger Schulleiter: Polizei zerstörte viel Integrationsarbeit

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Der eskalierte Polizeieinsatz an einer Nürnberger Berufsschule zur Abschiebung eines jungen Afghanen hat nach Einschätzung des Schulleiters viel Integrationsarbeit zerstört. Im Unterricht werde das Thema Flucht und Integration immer wieder thematisiert. «Das Verhalten der Polizei war da extrem kontra-produktiv», sagte der Direktor der Berufsschule 11, Michael Adamczewski, der Deutschen Presse-Agentur.

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Der eskalierte Polizeieinsatz an einer Nürnberger Berufsschule zur Abschiebung eines jungen Afghanen hat nach Einschätzung des Schulleiters viel Integrationsarbeit zerstört. Im Unterricht werde das Thema Flucht und Integration immer wieder thematisiert. «Das Verhalten der Polizei war da extrem kontra-produktiv», sagte der Direktor der Berufsschule 11, Michael Adamczewski, der Deutschen Presse-Agentur.

Kurz nach Schulbeginn waren am Mittwoch Polizeibeamte in die Schule gekommen, um den 20 Jahre alten Asef N. abzuholen. Der Afghane sollte noch am selben Abend mit dem Flugzeug in seine Heimat abgeschoben werden. Mitschüler setzten sich vor den Streifenwagen, hinderten die Beamten an der Abfahrt. Danach kam es zu tumultartigen Szenen mit bis zu 300 Demonstranten. Das örtliche Amtsgericht lehnte am Donnerstag die von der Zentralen Ausländerbehörde beantragte Abschiebehaft ab.

Die Sitzblockade sei von der Schülervertretung ausgegangen, berichtete Adamczewski. «Dazu gehört hohe Courage.» Der Schulsprecher habe die Aktion beenden wollen und den Mitschülern zugerufen, den Streifenwagen freizugeben. Danach seien Polizeibeamte auf die Schüler eingestürmt. «Die Situation hätte auch ganz anders, friedlich beendet werden können.»

 

dpa/dtj