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Film/Kultur/Religion

„The Water Diviner“: Russell Crowe bringt Çanakkale auf die Leinwand

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Bereits zum dritten Mal hat der australische Schauspieler Russell Crowe die Türkei im Zusammenhang mit seinem Filmprojekt zum Çanakkale-Krieg besucht. Auf seinem Twitter-Account machte er auf die Namen gefallener Freiwilliger aufmerksam. (Foto: dha)

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Russell Crowe in der Türkei
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Oscar-Preisträger Russell Crowe hat im Rahmen seiner in Fethiye beginnenden und in Istanbul endenden Reise beim türkischen Kultur- und Tourismusminister Ömer Çelik und weiteren wichtigen Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur um Unterstützung für sein Filmprojekt über den Çanakkale-Krieg geworben.

Schon am ersten Tag seines Aufenthaltes in der Türkei im Oktober 2013 hatte er das Dorf Kayaköy in der Vorstadt Fethiye von Muğla besucht, welches 1932 infolge des Bevölkerungsaustausches von den Griechen verlassen wurde. Gleichzeitig forschte er nach der Geschichte der Ereignisse an diesem Ort und ließ die Möglichkeit prüfen, dort seinen neuen Film drehen zu können.

Crowe plant, eine tragische Geschichte, welche sich nach dem Çanakkale-Krieg in der Türkei zugetragen hatte, noch in diesem Jahr auf die Leinwand zu bringen. In diesem Krieg werden die zwei Söhne eines australischen Vaters in Çanakkale vermisst. Vier Jahre nach dem Krieg macht sich der Vater auf den Weg nach Istanbul, um seine Söhne zu suchen.

Der in Neuseeland geborene australische Schauspieler ist mittlerweile bereits zum dritten Mal in die Türkei gereist. Im Anschluss an seine wichtigen Gespräche über eine Unterstützung des Films teilte er den Journalisten mit: „Sowohl in Australien als auch in Neuseeland habe ich Vorfahren, welche im Anzac eingegliedert waren.“ Die Abkürzung steht für das Australian and New Zealand Army Corps, ein Armeekorps der Streitkräfte des Britischen Empires im Ersten Weltkrieg, welches aus Australiern und Neuseeländern gebildet wurde und bei der Schlacht von Gelibolu (Gallipoli), im Nahen Osten sowie in Frankreich und Belgien kämpfte.

Kulturminister sagt Unterstützung zu

Außerdem berichtete Crowe von den Themen, über welche er mit dem Kulturminister im Zusammenhang mit seinem Filmprojekt gesprochen hatte: „Wir bitten um Unterstützung für unseren Film. Auch gibt es einen bestimmten türkischen Schauspieler, mit dem ich gerne zusammenarbeiten würde. Ich hoffe, dass der Minister uns dabei behilflich sein wird.“

Da der Film über ein für beide Seiten bedeutsames historisches Ereignis erzählt, erklärte Çelik seine grundsätzliche Bereitschaft, seine Hilfe bei der Produktion zuzusichern. Kurze Zeit nach diesem Gespräch traf Crowe zunächst einmal mit dem türkischen Schauspieler Yılmaz-Belçim Erdoğan und im Anschluss mit Cem Yılmaz zusammen, um mit diesen seine Ideen über den Film auszutauschen. Yılmaz Erdoğan, ein wichtiger Name des türkischen Kinos, teilte der Öffentlichkeit auch bereits seine Einschätzung zu dem Filmprojekt mit und zeigt sich hoch erfreut: „An einem Film, in dem Crowe mitspielt, würde ich gerne mitwirken. Er ist der Regisseur und Manager des Filmes. Wir werden einander künftig regelmäßig wegen des Films treffen und unsere Unterhaltungen und unsere Zusammenarbeit fortsetzen.“

Namen der gefallenen Schüler von Kabataş in Erinnerung gerufen

Der geplante Film von Russell Crowe trägt den Titel „The Water Diviner“. Derzeit wird der Dreh in Australien fortgesetzt. In dem Film werden die Ereignisse während des Çanakkale-Krieges in der Provinz Gelibolu (Gallipoli) dargestellt. Während der Vorbereitungen für den Film hatte sich Crowe mit den diesbezüglichen historischen Ereignissen intensiv auseinandergesetzt.

Da Crowe Vorfahren hat, welche an der Anzac beteiligt waren, sind diese Daten auch für ihn selbst von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang teilte Crowe im Andenken an die Gymnasiasten von Kabataş, welche während des Krieges an die Front gezogen waren, doch nicht zurückkehrten, die Namen all dieser Schüler auf seinem Twitter Account, welcher 1,3 Millionen Follower hat.