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Panorama

Beamte prügeln in Koblenz nach Festnahme auf Mann ein

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Zwei Polizisten aus Rheinland-Pfalz wird vorgeworfen, einen Mann nach der Festnahme schwer misshandelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung im Amt. (Foto: screenshot/ youtube)

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Beamte prügeln in Koblenz nach Festnahme auf Mann ein
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Schwere Vorwürfe gegen zwei Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz. Sie sollen einen 27-jährigen Mann nach der Festnahme brutal zusammengeschlagen haben. Der Fall, der sich bereits am 22. Mai zutrug, war durch ein Amateurvideo bekannt worden, das der „Rhein-Zeitung“ (Koblenz) zugespielt worden war und auf der Videoplattform „youtube“ abrufbar ist.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Beamten aus Westerburg wegen Körperverletzung im Amt, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Grundlage für die Ermittlungen sei das von der „Rhein-Zeitung“ im Internet veröffentlichte Video. Der 27-Jährige sei wegen mutmaßlicher Straftaten festgenommen worden.

Das Koblenzer Polizeipräsidium versetzte die vier Beamten aus Westerburg mit sofortiger Wirkung zu anderen Dienststellen. Zudem seien disziplinarrechtliche Untersuchungen eingeleitet worden.

Gleichzeitig wurde gegen zwei weitere Polizeibeamte wegen Strafvereitelung ein gesondertes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hier bestehe der Verdacht, dass sie weder während der Tritte und Schläge ihrer Kollegen eingeschritten seien noch danach eine Strafanzeige gegen sie erstattet hätten, so die Staatsanwaltschaft.

Als der Polizeidirektion Montabaur das Video präsentiert und für die weiteren Ermittlungen zur Verfügung stellt wird, habe man auch dort zunächst geschockt reagiert, berichtet die Westerwälder Zeitung. Die Polizeidirektion wolle aber in dem schwebenden Verfahren keine weiteren Auskünfte geben. Kriminaldirektor Volker Schmidt versicherte: „Es wird alles sauber aufgeklärt werden.“ Der Fall ist an die Staatsanwaltschaft Koblenz übergeben worden. Doch auch der stellvertretende Leiter der Behörde, Hans Peter Gandner, hielt sich noch bedeckt: „Wir ermitteln, mehr kann ich noch nicht sagen.“ Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalinspektion Betzdorf übernommen, um eine Befangenheit auszuschließen.