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Demba Ba über getötete Muslime: „Haben nie nach der Religion der Mörder gefragt“

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Vor wenigen Tagen nahm der für Beşiktaş Istanbul und die senegalesische Fußball-Nationalmannschaft aktive Fußballspieler, Demba Ba, an einer Sportsendung des französischen Senders Canal+ teil. In der Sendung ging es unter anderem auch um die Ereignisse in Paris. Dabei machte Ba mit seinen Aussagen von sich reden.

Der Moderator Stephane Guy fragte den Beşiktaş-Star, der in der Bundesliga vor einigen Jahren für 1899 Hoffenheim aktiv war, provokant, ob er ein Muslim oder ein Islamist sei. Ba antwortete gelassen: „Nein, ich bin ein Muslim… Es werden Menschen, deren Religion ich angehöre, seit Jahren ermordet. Wir haben nie nach der Religion der Mörder gefragt. Mörder gelten auf der ganzen Welt als Mörder.“

Auf die Frage, wie er denn als Muslim die terroristischen Anschläge in Paris dulde, entgegnete er: „Man muss beides trennen. Auf der einen Seite ist der Terrorismus und auf der anderen Seite der Islam. Meiner Meinung nach ist es nicht dasselbe. Es ist nicht derselbe Weg“, so der Fußball-Profi.

Der Moderator schien mit den Antworten des Studiogastes wenig zufrieden und wollte auch wissen, ob dieser ein T-Shirt mit der Aufschrift „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie) tragen werde. Ba: „Um meine Trauer mit den Angehörigen der Familien zu teilen, werde ich ein schwarzes T-Shirt tragen. Aber mehr möchte ich nicht dazu äußern, da es sonst in andere Richtungen gezogen wird.“

Das Video mit dem Senegalesen, der in einem Pariser Vorort auf die Welt kam, wurde bereits mehrere hunderttausend Mal im Netz angeklickt.

Mit den Aussagen scheint sich Ba, der seit Sommer 2014 in der Türkei spielt, noch beliebter bei den Beşiktaş-Anhängern gemacht zu haben. Ohnehin läuft es sportlich gut für den Stürmer: In der Hinrunde gelangen ihm in insgesamt 21 Pflichtspielen 16 Treffer.