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„Istanbul vernichten, Döner verbieten“: Wie sich russische Hardliner mit ihren Vorschlägen blamieren

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Während Präsident Wladimir Putin weiter kräftig Sanktionen unterschreibt, die sich gegen die Türkei und Türken in Russland richten, schlagen einige Hardliner deutlich über die Stränge.

Sergej Furgal von der russisch-nationalistischen Partei LDPR brachte ein landesweites Döner-Verbot ins Spiel.

Ein Moskauer Stadtrat fordert ein Verbot von im Ausland sehr beliebten türkischen Soaps und Serien im russischen Fernsehen. Das Problem: Es gibt aktuell gar keine türkischen Produktionen im russischen TV.

Den Vogel abgeschossen hat aber Wladimir Schirinowski. Der rechtsradikale Populist und Vorsitzende der LDPR denkt über den ganz großen Schlag nach: Einen Atomschlag gegen die Türkei.

„Es ist sehr einfach, Istanbul zu vernichten. Man muss nur eine Atombombe über dem Bosporus abwerfen und die Stadt wird überflutet“, meint Schirinowski.

Russland legt angebliche Beweise vor

Unterdessen macht Russland aber tatsächlich weiter ernst. Bereits mehrmals hatte Putin behauptet, dass die Türkei mit dem IS kooperiere und etwa Öl von den Terroristen kaufe. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan wies diese Vorwürfe vehement zurück und bot für den Fall, dass Putin Beweise für seine Vorwürfe liefern könne, seinen Rücktritt an. Das gebiete ihm „die Ehre der türkischen Nation“.

Am Mittwoch legte das Verteidigungsministerium nun erste Belege vor. Anatoli Antonow erklärte, die Türkei sei der größte Verbraucher des Öls, das der IS illegal im Irak und in Syrien fördere. Er zeigte Karten und Luftaufnahmen. Die Führung des Landes sei direkt verwickelt. Details nannte er dazu nicht.

Zudem seien in den letzten Tagen Kämpfer und Waffen durch die Türkei an den IS und die al-Nusra-Front gegangen.

Er betonte zugleich, dass es nicht Russlands Ziel sei, Erdoğan zum Rücktritt zu bewegen. Das hänge einzig und allein vom türkischen Volk ab.